Piano

Kurzgedicht zum Thema Musik

von  niemand

Wie geschickt die Finger hasten
durch der Tasten Schwarz & Weiß
und der Kasten,
alter Kasten,
gibt dabei zwei Seelen preis -

seine eigne, jene stolze,
deren Schwingung einsam stockt
und die andre, die dem Holze
die Empfindungen entlockt.

Wie zwei Seelen sich vermählen,
für ein Quäntchen Illusion,
sich aus grauem Alltag stehlen,
ihm entfliehend, Ton für Ton.

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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (28.04.20)
nur dass ich so langsam anfange zu glauben, der alltag war eine illusion, was durchaus ein interessanter ansatz wäre.

Kommentar geändert am 29.04.2020 um 05:30 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 29.04.20:
Geht mir genauso,
Ein Agieren außerhalb der Zeit(rechnung).

 niemand antwortete darauf am 29.04.20:
Vielleicht ist alles nur Illusion, das Leben, wir etc.
Wer weiß das schon ...
mit lieben Grüßen und Dank, niemand

 AchterZwerg (29.04.20)
Ein zartes, sensibles Gedicht um das Klavierspiel.
Das "Quäntchen" Sarkasmus (die Illusion) hält sich verdeckt und wirkt deshalb umso stärker.

Liebe Grüße
der8.

 niemand schrieb daraufhin am 29.04.20:
Ich dank Dir herzlich, liebe Heidrun! freue mich und grüße
zurück, Irene
Sätzer (77)
(29.04.20)
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 niemand äußerte darauf am 29.04.20:
Ich persönlich kann nicht spielen, aber ich liebe besonders die Klaviermusik. Mein Mann hingegen spielt drei Instrumente,
doch alle Versuche mich auch dorthin zu bringen sind
gescheitert - ich bin zu deppert dafür
Schlagzeug kann man allerdings nicht in gemieteten Wohnungen
spielen, da hast Du wohl Glück und sicher ein Haus.
Mit lieben Grüßen und Dank! Irene
Sätzer (77) ergänzte dazu am 29.04.20:
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 Regina (29.04.20)
Ein schlichter, hölzerner Text über Musik, ohne Scheinkompetenz. Ok, einverstanden. LG Gina

 Dieter Wal meinte dazu am 29.04.20:
@Regina: Es geht um ein Instrument (Klavier) und einen Spieler, nicht um Musik an sich, um Gefühlen eine Sprache zu verleihen. Man könnte auch ein ohne Medium Empfindungen zu zeigen gehemmtes Ich darin herauslesen, das der Sprache und Kunst bzw. dem Instrument bedarf, um sie sich und anderen bewusst zu machen und zu kommunizieren.

"Natur und Kunst" ..., wie bei Goethe. Nur nicht ganz so formvollendet.

 Regina meinte dazu am 29.04.20:
Diese deine Meinung magst du gern vertreten. Aber wozu in der besserwisserischen Form?

 niemand meinte dazu am 29.04.20:
Streitet Euch nicht. Jeder hat so seine Art Geschriebenes zu betrachten und darüber zu sinnieren was auch gut ist.
Mit liebem Dank und Grüßen, niemand

 Peer (29.04.20)
Das hast Du sehr treffend und schön in Worte verpackt.
LG Peer

 niemand meinte dazu am 29.04.20:
Das Kompliment freut mich sehr, lieber Peer
Ich danke und grüße lieb zurück, Irene

 plotzn (29.04.20)
Servus Irene,

Dein Gedicht zeigt mir: Man kann auch mit Worten Melodien komponieren.

Sehr schön!

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand meinte dazu am 29.04.20:
Dankeschön! lieber Stefan. Ich freue mich und grüße Dich lieb
zurück, Irene

 AvaLiam (13.05.20)
Klavier ist tatsächlich das einzige Instrument welches mich so mitnimmt und entspannt, dass ich völlig abschalten und einschlafen kann.

Das Bild, wie der Pianist und das Klavier zusammenfließen und eins werden, hab ich genau so schön erleben dürfen wie du es beschrieben hast.

liebe Grüße - Ava

 niemand meinte dazu am 14.05.20:
Oh, ja, Klavier ist mein Lieblingsinstrument, obwohl ich zu dämlich bin um es spielen zu können aber wenn ich es höre [besonders Schubert, Beethoven, Chopin] vergehe ich und vergesse die Zeit.
Allerdings gibt es auch Kompositionen zum Einschlafen
Mit lieben Grüßen und liebem Dank in Deinen Tag hinein, Irene
Agnete (66)
(13.07.20)
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 niemand meinte dazu am 13.07.20:
Dankeschön liebe Monika. Ich wollte, ich könnte dieses Instrument spielen. Doch bei mir hapert es irgendwo und irgendwie

Ich geh durch eine Tür
und schaue aufs Klavier.
Das tönt: "Auf dich
kann ich kaum zählen,
du kannst ja nichts
als Tasten quälen -
das hab ich nicht so gerne.
Entfern dich drum,
entferne!

mit schmunzelnden Grüßen, Irene
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