Fallen

Gedanke zum Thema Abgrenzung

von  Xenia

Manchmal würde ich am liebsten einfach nur weglaufen. Manchmal fühle ich mich, als hätte man mir eine Falle gestellt. Aber nicht du bist die Falle. Niemand im Außen ist die Falle. Ich bin sie. Ich hab mir selbst  Fallen gestellt, sie stehen um mich herum und versperren mir den Weg.

Ich hab um mich herum Fallen gestellt, damit niemand mich mehr verletzen kann. Jetzt fliegen sie hier überall herum wie achtlos liegen gelassene Spielzeuge, versperren mir den Weg und ab und zu verletze ich mich, weil ich versehentlich gegen eine trete, wenn ich versuche, aus mir heraus zu kommen und mich dir zu nähern.

Dann werde ich wütend. Wenn ich meine Wut nicht mehr beherrschen kann, werfe ich manchmal mit den Fallen nach den Menschen, die mir am meisten bedeuten. Ich weiß nicht, wen das mehr verletzt, mich oder diese Menschen, aber ich weiß:

Wenn ich das mache, führt es dazu, dass diese Menschen mir aus dem Weg gehen, und dann fühle ich mich alleine. Verdammt alleine.

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (06.05.20)
Du hast mit den Fallen ein gutes Bild gefunden für etwas, was viele von uns selbst kennen.

(Im ersten Absatz Fallen satt "Fällen".)

HG Jutta

 Xenia meinte dazu am 06.05.20:
Danke
ArndtManfeld (42)
(06.05.20)
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 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 23.04.21:
Das ist Fiktion. Rotkäppchen ist nicht mehr zu helfen.
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