Schizophrenerl.

Gedicht zum Thema Zerrissenheit

von  franky

Das Schizophrenerl tobt in meinem Hirn,
es zertrümmert alles mit seiner Birn.
Muss mächtig aufpassen mit den Fingern,
wenn die schwere Birn beginnt zu schlingern.

Fratzenhaft erscheinen mir Gesichter,
löschen unverhohlen rote Lichter.
Auch die Fenster schienen keck zu tanzen,
rundet ab das Bild vom großen Ganzen.

Wenn ich morgens geh ins Badezimmer,
habe ich keinen dunst und blassen Schimmer.
Ich verwechsle Tuben und Bestecke,
was ich sonst noch radiputz entdecke,

ist außerdem verkehrt wie sonst noch was.
Ich bekleckere Spiegel und ein Glas,
Putze meine Zähne mit Rasierschaum,
mein Gesicht ist wild bemalt wie ein Clown.

Koche die Spagetti im Abfalleimer,
Verwende das Püree als Arschbrettleimer. 
Kann das Telefonbuch schon auswendig.
Ein Befund ist immer noch ausständig.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(15.05.20)
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