ausstieg

Kurzgedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  BeBa

wir nahmen ihren wagen
und fuhren fort in
richtung freiheit

teilten zimmer
essen und hoffnung

irgendwann erreichten wir
das ende unserer
straßenkarte

mit nichts als
schmutziger wäsche

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Kommentare zu diesem Text


 monalisa (01.06.20)
Da ist guter Rat teuer, lieber BeBa, wenn die Straßenkarte zu Ende ist. Ich denke gerade, dass man sich dann wohl neues Kartenmaterial anschaffen muss, eventuell in zweifacher Ausführung oder vom momentanen Standort in unterschiedliche Richtungen, oder aber man fährt ein Stück zurück, um eine Kurskorrektur vorzunehmen ... ? Schlimm wäre natürlich, wenn die Karte in den Regen gekommen und, völlig aufgeweicht, gänzlich unbrauchbar wäre. Bleibt zu hoffen, dass die schmutzige Wäsche wenigstens nicht öffentlich gewaschen wird!

Liebe Grüße
mona

 BeBa meinte dazu am 02.06.20:
Ja, das hoffen wir mal ...

Vielen Dank, liebe mona.

LG
BeBa

 TassoTuwas (01.06.20)
Zwei Dinge sind sicher.
Früher oder später helfen alle Straßenkarten, Reiseführer und
Lebenshilfebücher nicht weiter.
Aber eine Waschmaschine finden man immer!

LG TT

 BeBa antwortete darauf am 02.06.20:
Ja, dann werde wir sie mal waschen, die Wäsche.

LG
BeBa

 EkkehartMittelberg (01.06.20)
Wer in Richtung Freiheit fährt, fährt ins Land anders Denkender. Wenn unterschiedlich Denkende zusammenkommen, laufen sie schnell Gefahr, dass ihre Wäsche schmutzig wird.
Beba, dein Kurzgedicht fungiert auch als Parabel.
LG
Ekki

 BeBa schrieb daraufhin am 02.06.20:
Danke dir, lieber Ekki.

LG
BeBa
Aha (53)
(01.06.20)
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 BeBa äußerte darauf am 02.06.20:
Danke auch dir, Aha.

LG
BeBa

 Moja (01.06.20)
Lakonisch, kurz & bündig - wer weiß, wie es "hinter der Karte" weitergeht?

Moja grüßt!

 BeBa ergänzte dazu am 02.06.20:
Hi Moja,

danke auch dir. Ja, wer weiß ...

LG
BeBa

 AvaLiam (06.06.20)
Lieber Beba...

Das ist abgefahren...

...dieses Stück Leben in einen Wagen zu packen, mit dem man alles wagen will... und von dem am Ende nicht viel bleibt.

Erinnert mich ein wenig an mein Auto, was immer völlig zugepackt mit mir auf Reisen geht.
Da sind die Bücher zum Lesen, Kleidung, die Spiegelreflex mit großer Tasche und Stativ, da ist der Laptop zum Schreiben...CDs zum Hören...Essen, Trinken...zwei warme Decken...und alles was man so brauchen könnte...

Vielleicht ist das ein Teil der Wahrheit zwischen den Wäschestücken?
Man ist zu beladen, nimmt zuviel mit und sich vor...rauscht voller Tatendrang los und was man alles tun könnte...
Man unterschätzt die Zeit, die eigenen Energien und die des anderen...vergisst, ab und an zu blicken, ob man noch in die gleiche Richtung will... vergisst...
Doch das Gepäck...die Hoffnungen, die Erwartungen und Träume sind nach wie vor die Gleichen...doch die Kräfte, sie zu tragen, verschwinden zwischen den Kilometern.
(Vielleicht hättet ihr auch einfach fliegen sollen.)

Ja, abgefahren. So finde ich deine Zeilen und schmutzige Wäsche ist gar nicht sooo schlimm. Ich habe mal einige Nächte auf ihr schlafen müssen und mir meine Motivation, Hoffnungen und Träume zurückgeholt.

Dir wünsche ich allzeit gute Fahrt.
Herzlich - Ava

Kommentar geändert am 06.06.2020 um 22:41 Uhr

 BeBa meinte dazu am 06.06.20:
Hallo Ava,

dein Kommentar hat mich sehr gefreut. Ich finde, du hast mit deinen Worten meinen Text wunderbar eingerahmt, ihm einen größeren Rahmen gegeben. das hat mir sehr gefallen. Danke.

abgefahren - das wäre übrigens etwas, das mir als Titel für meinen Text gefallen würde.

LG
BeBa

Antwort geändert am 06.06.2020 um 23:29 Uhr

 AvaLiam meinte dazu am 07.06.20:
Guten Morgen BeBa

das freut mich, dass ich deinen Text umrahmen konnte.

Und vom Klang her fände ich " Abgefahrn und Ausgestiegen" super.

lG - Ava

 BeBa meinte dazu am 04.07.20:
Danke Ava,

dein Vorschlag hat was.

LG
Beba
Schneewittchen (40)
(04.07.20)
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 BeBa meinte dazu am 04.07.20:
Danke dir, Schneewittchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...

LG
Beba
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