Ein Pakt mit dem Teufel

Erzählung zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Nach seinem Ausstieg aus dem bürgerlichen Leben und  seinen Einstieg in den Hamburger Kiez lernte Gerhard Bauer eine Hamburger Rockergang kennen und zeltete mit ihnen am Elbestrand:
Alle sind tätowiert, alle tragen Leder. Alle sind ausländerfeindlich, speziell Türkenhasser.Er sitzt mit den Zwölfen am Lagerfeuer und lässt sich mit Alkohol volllaufen.
In der Nacht kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit türkischen Jugendlichen, die dort in der Nähe zelteten:
Soll er sitzenbleiben und die endlich gefundene Gemeinschaft aufkündigen? Er will nicht länger der Verletzte sein und geht mit, zerschneidet die Zelte der Türken, schlägt beim geringsten Widerstand zu. Von Messerstichen verwundet, fliehen die türkischen Jugendlichen ohne ihre Zelte.
  Als Belohnung bot man ihm die Mitgliedschaft an:
Voraussetzung sei, dass er sich bewusst in die Macht des Teufels begebe, d. h. eine Lebensübergabe an Satan vollziehe.
Wobei man ihm durchaus auch zu verstehen gab, dass dies die Teilnahme an okkulten Handlungen und schwarzen Messen bedeuten würde.
  Er willigte ein und wurde in die Rockergang aufgenommen

Ob Gerhard Bauer sich wirklich bewusst war, was dieser Schritt für ihn bedeuten würde, darf bezweifelt werden. Vermutlich hat er das mit der Lebensübergabe an Satan gar nicht so ernst genommen, es eher als ein notwendiges Ritual betrachtet, um in die Gang zu gelangen.
  Aber Vertrag ist Vertrag, und die Folgen sollten sich schon bald bemerkbar machen.

Gedankenimpuls:
Der Teufelspakt zum Erlangen irdischer Vorteile ist ein bekanntes Thema in der Literatur. Am Ende ist man aber der Betrogene! Ob man es vorher nun geahnt hat oder nicht! Hier übrigens ein noch ein ganz interessantes Interview mit einem ehemaligen Rocker, der Christ geworden ist:  Kein Opfer mehr


Anmerkung von Bluebird:

Folge 7   der Lebensgeschichte des Gerhard Bauer in Anlehnung an  von ihm gegebene Interviews  und dem Buch "Udo, Rocky und das ewige Leben"

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (30.06.20)
Ich finde einen "Bildzeitungschreibstil" zu diesem Thema völlig unangebracht, nur mal so nebenbei. Ganz zu schweigen von einer absurden Anhäufung von Clischees, die mit religiösen Begriffen überladen werden. Aber das musst Du wissen, es ist dein Text, deine Motivation und deine Perspektive, die Du hier vermitteln möchtest.

 Bluebird meinte dazu am 30.06.20:
"Bildzeitungsschreibstil"? Mein Motto ist "klar und wahr" ... ob dies auch die Bildredaktion von sich behaupten dürfte, lasse ich mal dahingestellt

Antwort geändert am 30.06.2020 um 12:08 Uhr

 DanceWith1Life antwortete darauf am 30.06.20:
Und ich lasse dahingestellt, ob dieses Thema überhaupt schon jemand begriffen hat, oder ob wir da alle nur am "Lagerfeuer" sitzen und uns "Spukgeschichten" erzählen.

Antwort geändert am 30.06.2020 um 12:12 Uhr

 Bluebird schrieb daraufhin am 30.06.20:
Wie meinst du das?

 LotharAtzert äußerte darauf am 30.06.20:
Nachdem Deinesgleichen ca. 3 Millionen "Hexen" zum Teil unter hanebüchensten Vorwürfen verbrannten, schadete etwas mehr Sensibilität im Umgang mit dem Thema Teufelspakt durchaus nicht, Bluebird.
Hast du denn gar nichts draus gelernt? (Ist keine Frage, bzw. hab sie selbst beantwortet.)

 DanceWith1Life ergänzte dazu am 30.06.20:
Ganz zu Schweigen von den Verfehlungen der jüngeren Vergangenheit. Du erinnerst mich immer an den Staubsaugervertreter der mit einer Tüte Dreck in meine Wohnung kommt und bevor ich piep sagen kann, den Dreck auf meinem Teppich verteilt, um dann zu sagen, da haben wir genau das richtige für Sie.
Hier ein etwas anderes Verständnis deiner Sache:
“There is a silence where the soul may meet its God, and there the fount of wisdom is and all who enter are immersed in light, and filled with wisdom, love and power.
The silence is not a place closed in with walls, or rocky steeps, nor guarded by the sword of man. Men carry with them all the time the secret place where they might meet their God. ..
They may at once, at any time, fling wide the door, and find the silence, find the house of god; it is within the soul."
Jesus from the Aquarian Gospel of Jesus the Christ
shared by Alan Roderick-Jones

Antwort geändert am 30.06.2020 um 16:36 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 30.06.20:
Ich sprach ja hier von einem bewussten Pakt mit dem Teufel ... man kann sicher auch unbewusst mit ihm paktieren ( siehe vermutbarerweise "Drittes Reich")

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.06.20:
was du mit bewusst meinst ist mir schon ein Rätsel, also mal sicher nicht, im entferntesten Sinne etwas das z.B. Buddhisten, Bewußtsein nennen würden, so bleibt eine gut aufbereitete Lagerfeuerspukgeschichte mit happy Glaubens-end nehm ich mal an. Viel Spaß dabei, soll ich Marsh-mellows mitbringen, dann könnten wir eine Puppenbühnenversion von "Ghostbusters" einstudieren, falls die notwendig wird, man weiß ja nie.

 Dieter_Rotmund (30.06.20)
Eine Art Asi-Spacken-Faust, dieser Gerhard Baumann?

Nun ja, ein Teufelspakt ist letztlich ebenso unverbindlich wie eine Kommunion.

 Bluebird meinte dazu am 30.06.20:
Gerhard Bauer ...alias "Rocky, der Irokese" ... ehemaliges Mitglied von Lindenbergs Panikorchester ... und so ein bewusster Pakt mit dem Teufel, also mit Zeremonie und so, dass ist - aus meiner Sicht- schon ziemlich heftig ... wird man auch noch in dieser Geschichte sehen

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.06.20:
Wenn ich drandenke wie heftig die Hexenverbrennungen waren, um nur eines, gleichwohl das vielleicht zu Unrecht populärste Beisptel im Namen des "Einzig Wahren" zu nennen, also ich schätze mal dein Gerhard hats überlebt. Ich glaube dieses "Glück" hätten die Hexen gern mit ihm geteilt.

Antwort geändert am 30.06.2020 um 17:52 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 30.06.20:
Die "Hexenverbrennungen" des Mittelalters sollten wohl kaum als gottgewirkt angesehen werden ..."Viele werden kommen und zu mir sagen: "Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen ... " und ich werde ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Hinweg von mir!"

 Graeculus meinte dazu am 30.06.20:
Es dürfte schwierig werden, gottgewirkte von nur angeblich gottgewirkten Ereignissen zu unterscheiden. Leider hat Gott versäumt, für seine authentischen Handlungen ein Echtheitszertifikat zu etablieren.
Aber Bibelsprüche, die hat er für alle Fälle passend hinterlassen. Mantras, die den Glauben unerschüttert lassen, was immer geschieht.

 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.20:
Mantras??
Jo, is ja sowieso alles derselbe Mist, wa …

Das Sanskritwort mantram vereint im etymologischen Sinne die beiden Wortwurzeln manas (Geist) und tram (Schutz, schützen bzw. Instrument, so dass die wörtliche Bedeutung Geistesschutz bzw. Schutz des Geistes, aber auch Instrument des Geistes/Denken sein kann. Mantras als Mittel der Meditation, wie zum Beispiel im Vajrayana-Buddhismus (Stichwort Mantrayana), dienen der Wortbedeutung nach folglich dazu, den Geist respektive das Denken zu schützen – und zwar vor schädlichen Vorstellungen und Konzepten

Quelle: Wikipedia

 Bluebird meinte dazu am 30.06.20:
Den guten als auch den schlechten Baum erkennt man an seinen Früchten (Bibel)

 LotharAtzert meinte dazu am 30.06.20:
Man?

 Graeculus meinte dazu am 30.06.20:
Den guten als auch den schlechten Baum erkennt man an seinen Früchten (Bibel)
Diese Frucht ist doch z.B. die Wunderheilung von Menschen, oder? So wie hier:
Um jene Zeit [am Lebensende Kaiser Hadrians] tauchte ein Weib auf, das erklärte, im Traum den Auftrag erhalten zu haben, dem Hadrian zu bestellen, er möge sich nicht umbringen, dieweil er gesunden werde. Als sie den Wink nicht befolgte, sei sie erblindet. Es sei ihr jedoch der nämliche Auftrag an Hadrian abermals zuteil geworden; auch solle sie ihm die Knie küssen und werde, wenn sie dies getan habe, ihr Augenlicht zurückerhalten.
Als sie die im Traum empfangene Weisung ausgeführt hatte, erhielt sie ihr Augenlicht wieder, nachdem sie sich die Augen mit Wasser ausgewaschen hatte, das in dem Heiligtum floß, aus dem sie gekommen war.
Es kam übrigens auch aus Pannonien ein blinder Greis zu dem fieberkranken Hadrian und rührte ihn an.
Als dies geschehen war, erhielt der Blinde sein Augenlicht wieder, und von Hadrian wich das Fieber.
(Quelle: Historia Augusta, Aelius Spartianus: Hadrian 25, 1-4)

Oder ist das nicht doch eher dämonisch, weil die Früchte zwar gut sind, sie aber ohne Beteiligung des Christengottes gewachsen sind?
Nein, Bibel-Mantras beantworten keine Fragen. Sie verschaffen lediglich ein gutes Gefühl.

Antwort geändert am 30.06.2020 um 23:30 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 01.07.20:
Es empfiehlt sich auch das Umfeld eines Zutates zu beachten:
15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? 23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet! (Matthäus 7
Also das Zitat von den faulen Früchten bezieht sich auf falsche Propheten, die lediglich vorgeben im Namen/Auftrage Jesu zu reden und zu handeln.

 LotharAtzert meinte dazu am 01.07.20:
"Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen."
Pfui, welche widerliche, gewaltverherrlichende Sprache. Sprich es mal mit der Betonung eines Adolf Hitlers aus.
Gedanken wie "Was keinen Nutzen hat, muß weg", sind an Häßlichkeit kaum noch zu überbieten. Jedes Kind weiß überdies, daß jede Frucht von irgendwem gefressen wird, zuvor befruchtet wurde, bzw.Auszüge davon gegen eine spezielle Krankheit helfen usw, usf.
Aber dir Unselbständigem geht es ja nur um den "höheren" Auftrag, damit du selbst frei von Schuld bleiben kannst.

Antwort geändert am 01.07.2020 um 09:41 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 01.07.20:
Also das Zitat von den faulen Früchten bezieht sich auf falsche Propheten, die lediglich vorgeben im Namen/Auftrage Jesu zu reden und zu handeln.
Mein Problem ist - ich hoffe, Du verstehst es irgendwann -, wie man die wahren von den falschen Propheten (also: Leute, die behaupten, im Namen Gottes zu sprechen/handeln) unterscheiden kann.
Und wenn Du jetzt antwortest: an den Früchten, dann beiße ich in den Schreibtisch.

 Regina (30.06.20)
Teufelspakt heute. Ein schwieriges Thema, und du kannst wieder nichts beweisen. LG Gina

 Bluebird meinte dazu am 01.07.20:
Ich muss auch nichts beweisen! :)

 LotharAtzert meinte dazu am 01.07.20:
Wieso ist das ein schwieriges Thema?
Jeder, der sich an eine (alles andere ausschließende) Vorstellung bindet, ist von dieser besessen.

 Regina meinte dazu am 01.07.20:
Nein, Lothar, hier handelt es sich um eine rituell eingegangene Verbindung mit dem Satan zum Erreichen irdischer Ziele, die Blut und Seele kostet, nicht um abstrakte Beschreibung von Vorstellung, Bindung und Besessenheit. Schon die Recherche und das Wissen über derartige Untergrundvereinigungen bringt Lebensgefahr. Die Reportage aber wird von unseren netten Atheisten sicherlich ins Reich der Fantasie interpretiert. Haben Hexen gehext? Manche ja, manche nicht. Aber der Feuertod bringt in keinem Fall die erwünschte Läuterung. Bluebi nimmt sich ja solcher Themen gern an, aber es hapert an gründlicher Ausarbeitung, weil allzu eilig zu der Vorstellung gegriffen wird, dass Jesus hereinschwebt, unsere Seelen zu retten, ohne Kampf, ohne Ringen, ohne Täuschung, ohne Umweg. LG Gina

Antwort geändert am 01.07.2020 um 11:37 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 03.07.20:
Nun, es ist nicht so, dass Bluebi da die Lust oder Fähigkeit am Tiefgang und einer umfassenderen Darstellung fehlen würde ... er belässt es aber gerne bei der Exempel-Statuierung, da er zeitlich und energetisch limitiert ist, er viele "Baustellen" hat und Schreiben letztlich auch eine Art Hobby für ihn ist

Antwort geändert am 03.07.2020 um 11:40 Uhr
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