Morgenblatt am Freitag den 3.07.2020

Text zum Thema Abenteuer

von  franky

Renne um mein Leben über die Almenwiese, die wilde Kuh hat meinen Waldi schon auf ihre Hörner gespießt, der jault gotterbärmlich. Mit aller letzten noch zur Verfügung stehenden Kräften, schwinge ich mich über den Almenzaun, bevor die verrückte Kuh angeprescht kommt. 
Unten am Eingang stand groß ein Plakat:
„Hunde verboten. Betreten der Wiese nur auf eigene Gefahr.“ 
„Hed net denckt, dass es für üs Schwiezer och gilt.“ 
(Geschehen vorige Woche in den Tiroler Alpen. Habe die Geschichte etwas abgewandelt, aber grundsätzlich stimmt sie.) 

Hornlich benebelt, pflücke ich ein Grüssantäumchen.
Weiter schütte ich mir einen großen Braunen ins Gesicht,
nicht zu letzt, weil mir sonst das Auge bricht.

Grundsätzlich versichere ich, dass mir keine vernünftigen Wortfetzen
auf der Zunge sitzenbleiben, die werden samt Schmutzwäsche unter den Teppich gekehrt.

Ich pflastere meine Wege mit teuren Glatzköpfen, die keinen Wahren-Test verstehen.

Zeig mir das Land, wo die Spagetti blühen!
Der Holzofen lechzt nach einer Pizza Rabiata, das brennt so schön zwischen den scheitern.
Wenn ich keinen guten Toast finde, besuche ich das nächste Freudenhaus.
Dort kann ich meine Spiegeleier in die Pfanne hauen.

Selig sind die Redseligen, sie brauchen keine Dunstabzugshaube, 
denen bleibt sowieso vor freude die Spucke weg.
Für dringende Fälle rufen sie die Nummer 007 an, dort werden sie kostenlos abgeknallt.

Drehscheibe des ganzen Spektakels, ist  der untere Graben, dort sind noch einige Mienenfelder aus dem letzten Weltkrieg angesät und nicht explodert.
Verdammte Meische! Da muss ja der Donauturm zur Gänze Einpaniert werden.
Mit einem Ost und einem Westflügel ausgestattet,
könnte der Turm bequem am Flughafen Aspern landen.

Crash-Pointe befindet sich an der oberen Donaulende, dort sind besonders viele Geisterfahrer unterwegs, für die müsste man schon ganze Straßenzüge umbenennen.

Der Muttertag und Vaterschaftstest wurde abgeschafft, die Jungen kommen frisch aus der Presse. Wer es nicht in die Presse schafft, wird abgekanzelt, bis kein Blatt mehr vor dem schmucken After bleibt.
Das Federlesen wird verbreitet in der Schule gelernt, besser bekannt als Mo’bbing. 

Nun so rasch als möglich von der Bildfäche verschwinden!

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(03.07.20)
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 DanceWith1Life (03.07.20)
Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Geierwalli und der Brenninger, dann können wir anfangen, wird mal wieder Zeit für eine gute deutsche Serie aus der Provinz, solln wir die Kuh bayrisch dekoriern?

Kommentar geändert am 03.07.2020 um 18:11 Uhr

 EkkehartMittelberg (03.07.20)
hallo Franky,
gute Journalsten brauchen keine Abenteuer zu suchen. Sie werden von diesen gefunden.
LG
Ekki
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