Morgenblatt am 5.07.2020

Text zum Thema Erfahrung

von  franky

Der Reißwolf macht Reißfleisch aus meinen persönlichen Daten.

Angesäuert steige ich in das Bot, in dem Andere schon warten.
Mich erwartet ein aufgeblasenes Sommersegel,
das sich den Bauch mit Abgestandenen Gasen aufbläht.
Es gärt in den Gedärmen, das Segel schlackert lose im lauen Lüftchen. 
Achtung! Der Wind hat sich gedreht, Köpfe einziehen, sonst gibt es blaue Birnen!

Will dir zur Hand gehen und helfen einen neuen Ausblick zu schaffen.
Es zählt nicht, was du Abgetakeltes in der Scheune versteckst,
du schreibst nur an, mit Präsenz und Aufstand.
Uns schützen keine noch so gut angepassten Pantaschen,
sie werden uns gnadenlos bis zum Abgang begleiten.

Die Umverteilung geschieht nicht von oben nach unten,
sie zieht hinterrücks dem Kleinen Arbeiter das Portmonee aus der Gesäßtasche,
um den Dividendenempfängern das Einkommen zu verbessern.
Der Gewinn kann nur so gesteigert werden,
wenn Stellen des kleinen Mannes abgebaut werden.
Der Eine nagt am Hungertuch, damit der Andere wie eine Made im Speck leben kann.
Der Gewinner schöpft mit einer großen Kelle dick ab,
die Arbeiterschicht muss meist schauen,
dass sie ihren schmalen Salaire in trockene Tücher bringt.

Habe mit Claudia gestern Vormittag gemeinsam innerhalb von 3 Stunden 39 Gläser Aprikosenkonfitüre gemacht.
Das reicht wieder für ein ganzes Jahr,
einschließlich mit noch 35 Gläser Erdbeerkonfitüre gemacht im vergangenen Mai.
(Rezept geheim)
PS. Heute wird Ringo Starr von den Beatles 80 Jahre alt.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (05.07.20)
Lieber Franky,

vor Kurzem habe ich mich mit einem 17jährigen unterhalten, der kannte die Beatles gar nicht.
Zeiten sind das. Unglaublich!

Der8.
Sätzer (77) meinte dazu am 05.07.20:
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Aha (53) antwortete darauf am 06.07.20:
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