Homo sapiens

Ballade zum Thema Abhängigkeit

von  FrankReich

Gestern noch stand
irgend so ein Möchtegernpunk
an seinem Grab und bepinkelte es.
Wie immer er das auch angestellt hatte,
es war der Gedanke,
der zählt.

Drei Atempausen später schlich
eine Prostituierte durch das Bild,
ohne mit der Wimper zu zucken.
Angestrengt unternahm sie  den Versuch,
etwas zu ändern,
ihr Abtritt jedoch
schuf lediglich eine neue Lage.

Heute machen sich
auf den Friedhöfen
keine Leichen mehr breit,
ihre Asche findet meist sogar ein gemütlicheres Zuhause
oder wird von Bedürftigen aufgenommen,
denn mittlerweile
hat auch der Wind  alle Mühe,
die richtige Antwort zu erfinden.


Anmerkung von FrankReich:

1 1/2 faches Sonett für LY.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(06.07.20)
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 FrankReich meinte dazu am 06.07.20:
Danke Kerstin, allerdings ging ich bisher immer davon aus, dass dort die Freiheit steht, oder steht die drüber? und wenn die sich erst einmal rosa färben, dann erfindet sich so mancher völlig neu. 🙂 Ciao, Frank
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