Muschelbruch

Text zum Thema Augenblick

von  FliegendeWorte

Die Muschel, sie liegt still am Strand.
Das Meer es kommt,
das Meer es geht.

Die Sonne bricht durch's Wolkenband.
Das Meer es kommt,
das Meer es geht.

Die Luft ist voll von feinem Sand.
Der Mensch er kommt,
der Mensch er geht.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (07.07.20)
Liegt dir sehr andem letzten Vers? Er erscheint mir banal und verzichtbar. Sonst gefäkllt mir dein Gedicht.
LG
Ekki

 FliegendeWorte meinte dazu am 07.07.20:
Hallo Ekki,
danke für deinen Kommentar. Deine Frage trifft auf fruchtbaren Boden, gehöre ich zu denen, die im Zweifelsfall gerne Kürzungen vornehmen. Ich werde es bei diesem Gedicht auch machen, um zu sehen wie es dann wirkt, obwohl ich deine Einschätzung dass der letzte Vers banal ist nicht teile.
Viele Grüße
FliegendeWorte

Antwort geändert am 08.07.2020 um 09:38 Uhr

 DanceWith1Life (07.07.20)
Zwischen Mond, Ebbe und Flut, und Sonnenglanz durch Wolken, am Meer ja bis zum Horizont, steht am Strand ein Mensch, der Gedanke, dass er irgendetwas anhalten könnte, erscheint absurd, dennoch, gehört diese Zeile ins Gedicht, ich bin noch am überlegen.

 AchterZwerg (08.07.20)
Die letzte Strophe fällt etwas ab. Vor allem klanglich.
Deshalb schlage ich dir eine kleine Umstellung vor:

Das Leben kreist auf seiner Bahn
kein Mensch hält je das Kreisen an:
Doch stetig (ständig) fängt was Neues an.

Gruß
der8.

 FliegendeWorte antwortete darauf am 08.07.20:
Guten Morgen AchterZwerg,
danke für deinen Kommentar und den Änderungsvorschlag. Möchte das Gedicht grundsätzlich erstmal eine Zeit gekürzt oder/und in Ursprungsform stehen lassen.
Falls ich mich schließlich für die Langform entscheide bastel ich noch etwas am Klang der letzten Strophe.
VG
FliegendeWorte

 AvaLiam (12.07.20)
Hey

Dein eigenes Conclusio der letzten Ursprungsstrophe kann ich nachempfinden und finde sie schon erwähnenswert - nur nicht hier.
Mir scheint sie fehl am Platz.

Sicher ist der Kreislauf des Werdens und Vergehens gleich...
Ebbe und Flut, Kommen und Gehen und das tägliche Kreisen der Erde in ihrer Bahn.
Und dennoch ist jedes einzelne Mal neu.

Für mich hat diese Strophe den Wert, etwas umgestellt, beispielsweise in einem Haiku für sich selbst zu stehen.
Hier jedenfalls geht sie unter, macht sich überflüssig und schließt sich selbst aus. (mein Empfinden)

Die verbliebenen Verse hinterlassen hingegen hinterlassen ein feines, immer wiederkehrendes seichtes Schwappen, in das man seine Gedanken legt und dem Meer lauscht, was da geht und wiederkehrt - immer und immer wieder.
Der Mensch ist vergänglich.
Doch das Meer bleibt.

Ich mag die sanften Hinterlassenschaften beim Lesen.

Liebe Grüße - Ava

 FliegendeWorte schrieb daraufhin am 12.07.20:
Liebe Ava,
danke für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast mich überzeugt. Ich streiche die letzte Strophe und schaue Mal was ich daraus/damit noch mache.
Die Ernsthaftigkeit mit der du kommentierst freut mich.
Viele Grüße
FliegendeWorte
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