Standesdünkel.

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  franky

Mich macht der Standesdünkel arg zu schaffen,
muss meinen letzten Mut zusammenraffen.
Aus dem öden Zuspruchleierkasten,
singen Lieder, die mein Ohr belasten. 

Ohne nur irgendwie auszurasten,
spiel ich dazu ganz konträre Tasten.
Ernste Menschen machen sich zum Affen,
greifen nun zu ganz speziellen Waffen.

Der eine fiedelt auf dem Kontrabass. 
Der andre klimpert am Klavier etwas.
Es geigt der Geiger auf seiner Fiedel,
die Posaune dudelt auch ein Liedel.

Das Cello schmeichelt mit seinem Bogen,
ist introvertiert, ganz ungelogen. 
Hoch beginnt das Piccolo zu trillern,
die Streicher in allen Farben schillern.

Das Kornett ist außer sich vor Spaß!
Ein Glockenspiel erklingt hell wie Glas.
Die Trompete hält sich zum Kusse hin;
Ein Tambour trommelt stolz: Ach wer ich bin.

Verlegen meldet sich das Fagott zu Wort.
Die Hörner stimmen ein, fröhlich im Akkord.
Die Orgel mit Register: Prinzipal.
Das Orchester ruft: „Kommt und spielt noch Mal!“

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(08.07.20)
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 DanceWith1Life (08.07.20)
George Orwell wäre begeistert, nehm ich mal, Walt Disney möchte alle Rechte für die Leinwandversion, sogar die täglichen Nachrichten erwähnen "ein gelungenes Kunsterk"
nur der Autor scheint unzufrieden
Shift grummelt er,
wieder eine Aussage über die Ungerechtigkeit dem Konsum zum Fraß vorgeworfen
Shift.
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