Schwalbenzug

Parabel zum Thema Betrachtung

von  FliegendeWorte

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Als Schwalben noch vor Tagen lauthals durch die Lüfte schwirrten, nach Nahrung jagend wohl mit aufgerissnem Schlund, erahnt ein jeder der dies Schauspiel oft gesehen, dass bald schon wieder ihre Zeit des Zuges naht.
Und heute plötzlich, ist es still geworden in den Lüften. Der Wind er jagt die Blätter vor sich her, zum Spaß. Auch dieses Bild scheint so vertraut, der Abschied winkt vom Baume. Das stille Ahnen bahnt den Weg sich durch die Dunkelheit.
Der Mensch, er sinnt. Ist er schon wie das Blatt das mit dem Winde weht? Sind seine Wurzeln stark genug zu trotzen allen Stürmen?
Erst wenn erneut der Krokus blüht ist es gewiss.


Anmerkung von FliegendeWorte:

Nachbearbeitung eines Textes aus dem Herbst 2017
+ Rezitation

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (22.07.20)
Hallo Fliegene Worte,
ein Kolibri schwirrt. Eine Schwalbe nicht. Und lauthals schon gar nicht.
Insgesamt finde ich diesen Text ziemlich ungenau, vor allem aber sprachlich antiquiert (Partizipialkonstruktion).
Indes gefällt mir der lyrische Charakter (Endungen etc.) gut.

Liebe Grüße
der8.

 FliegendeWorte meinte dazu am 22.07.20:
Guten Morgen 8.Zwerg,
dein differenzierter Kommentar zu Inhalt und Form von "Schwalbenzug" freut mich, denn ich finde, genau darum sollte es in Kommentaren gehen. Ich weiß, dass der Aufbau meiner Sätze manchmal "schräg" rüber kommt, was immer es von der Satzanalyse her auch sein mag. Ich benutze zum Beispiel auch häufiger Inversionen. Manches davon macht für mich durchaus Sinn, manches ist fehl am Platz und ich versuche es stetig zu verbessern. Anderes ist für mich Ausdruck persönlichen Scheinstils, der nicht immer gefällt. Das muss er auch nicht.

Apropos differenziert: Schwalben schwirren deshalb durch die Lüfte, weil sich das Wort "schwirren" auf die hörbaren, hellen Geräusche bezieht, die beim Flug von ihren Stimmen zu hören sind, nicht auf ihre Flugcharakteristik. Dass der Kolibri einen Schwirrflug hat, bleibt auch von mir unbestritten .

Die Beschäftigung mit der Ambiguität von Worten, kann vorschnelle Bewertungen in "richtig und falsch" vielleicht ersetzen.

Abschließend noch einen kleinen lyrischen Auszug aus
"Die Schwalben" , von Theodor Storm:

"Nun schwirrt es durch die Lüfte,
verlassen ist das Nest;
doch alle hält die Liebe
an ihrer Heimat fest. "

Viele Grüße
FliegendeWorte

Antwort geändert am 22.07.2020 um 15:29 Uhr

 Dieter_Rotmund (22.07.20)
Sehr schwülstig, vor allem der Schluss.
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