Die humanistische Hochkultur
Skizze zum Thema Entwicklung(en)
von Terminator
Der Staat ist die Kirche des Humanismus. Die klassische humanistische Theokratie ist der Absolutismus. In der Dekadenzphase wird aus Religion politische Ideologie.
Renaissance: 1340-1500
Vitalwert: steigend
Ideologische Dominanz: genuine Kultur der Ich-Religion, Antike als Vorbild
Machtkern: verteilt
Kulturkern: Norditalien
Neuzeit: 1500-1700
Vitalwert: hoch
Ideologische Dominanz: Humanismus im engeren Sinne, politischer Absolutismus
Machtkern: Spanien/Frankreich
Kulturkern: verteilt
Frühmoderne: 1700-1830
Vitalwert: hoch, sinkend
Ideologische Dominanz: Liberalismus, Menschenrechts-Humanismus
Machtkern: Aufstieg des Britischen Reiches
Kulturkern: Frankreich/Deutschland
Hochmoderne: 1830-1918
Vitalwert: noch hoch, fallend
Ideologische Dominanz: Sozialismus/Szientismus im engeren Sinne
Machtkern: Britisches Reich
Kulturkern: verteilt
Spätmoderne: 1918-1968
Vitalwert: mittel, stürzend
Ideologische Dominanz: Faschismus
Machtkern: USA
Kulturkern: Frankreich
Postmoderne: seit 1968
Vitalwert: niedrig
Ideologische Dominanz: Feminismus, Infantilismus, Nihilismus
Machtkern: USA
Kulturkern: USA
Die drei humanistischen Ideologien (sukzessive Dekadenzerscheinungen der Kultur des Atheismus/Szientismus) sind gesellschaftliche Bewältigungsstrategien des Untergangsprozesses der abendländischen Hochkultur. Aus der genuin humanistischen Perspektive handelt es sich dabei um einen Dehumanisierungsprozess:
1. Der Liberalismus erfordert hohe Autonomie des Individuums, aktive Selbstbestimmung, große Willenskraft, ist sozial kalt und wirtschaftlich schöpferisch.
2. Der Sozialismus erfordert hohe Frustrationstoleranz und Selbstbeherrschung, Freiheit und Autonomie wird vergesellschaftet; sozialer Ausgleich, wirtschaftliche Teilhabe.
3. Der Faschismus vergemeinschaftet Freiheit und Autonomie, das Individuum geht in der Gesellschaft organisch auf; soziale Wärme und Raubökonomie.
4. Der Nihilismus feminisiert (1968-2001) und infantilisiert (seit 2001) das Individuum; soziale Schwüle, Fäulnis, Auflösung des menschlichen Subjekts, atomisierte Objekte, parasitäre Ökonomie (Outsourcing der Wertschöpfung, aber auch der Sklavenarbeit; die Mehrheit parasitiert auf technologischem Fortschritt, geleistet von wenigen, sowie von billiger Arbeitskraft in ärmsten Weltregionen. Totale Dominanz des Finanzsektors). Scheinbar handelt es sich um den siegreichen Liberalismus, in Wirklichkeit wird totale Entfremdung als freiheitlich (bzw. neoliberal) erlebt.
Renaissance: 1340-1500
Vitalwert: steigend
Ideologische Dominanz: genuine Kultur der Ich-Religion, Antike als Vorbild
Machtkern: verteilt
Kulturkern: Norditalien
Neuzeit: 1500-1700
Vitalwert: hoch
Ideologische Dominanz: Humanismus im engeren Sinne, politischer Absolutismus
Machtkern: Spanien/Frankreich
Kulturkern: verteilt
Frühmoderne: 1700-1830
Vitalwert: hoch, sinkend
Ideologische Dominanz: Liberalismus, Menschenrechts-Humanismus
Machtkern: Aufstieg des Britischen Reiches
Kulturkern: Frankreich/Deutschland
Hochmoderne: 1830-1918
Vitalwert: noch hoch, fallend
Ideologische Dominanz: Sozialismus/Szientismus im engeren Sinne
Machtkern: Britisches Reich
Kulturkern: verteilt
Spätmoderne: 1918-1968
Vitalwert: mittel, stürzend
Ideologische Dominanz: Faschismus
Machtkern: USA
Kulturkern: Frankreich
Postmoderne: seit 1968
Vitalwert: niedrig
Ideologische Dominanz: Feminismus, Infantilismus, Nihilismus
Machtkern: USA
Kulturkern: USA
Die drei humanistischen Ideologien (sukzessive Dekadenzerscheinungen der Kultur des Atheismus/Szientismus) sind gesellschaftliche Bewältigungsstrategien des Untergangsprozesses der abendländischen Hochkultur. Aus der genuin humanistischen Perspektive handelt es sich dabei um einen Dehumanisierungsprozess:
1. Der Liberalismus erfordert hohe Autonomie des Individuums, aktive Selbstbestimmung, große Willenskraft, ist sozial kalt und wirtschaftlich schöpferisch.
2. Der Sozialismus erfordert hohe Frustrationstoleranz und Selbstbeherrschung, Freiheit und Autonomie wird vergesellschaftet; sozialer Ausgleich, wirtschaftliche Teilhabe.
3. Der Faschismus vergemeinschaftet Freiheit und Autonomie, das Individuum geht in der Gesellschaft organisch auf; soziale Wärme und Raubökonomie.
4. Der Nihilismus feminisiert (1968-2001) und infantilisiert (seit 2001) das Individuum; soziale Schwüle, Fäulnis, Auflösung des menschlichen Subjekts, atomisierte Objekte, parasitäre Ökonomie (Outsourcing der Wertschöpfung, aber auch der Sklavenarbeit; die Mehrheit parasitiert auf technologischem Fortschritt, geleistet von wenigen, sowie von billiger Arbeitskraft in ärmsten Weltregionen. Totale Dominanz des Finanzsektors). Scheinbar handelt es sich um den siegreichen Liberalismus, in Wirklichkeit wird totale Entfremdung als freiheitlich (bzw. neoliberal) erlebt.