Strings der äonen

Expressionistisches Gedicht zum Thema Andere Welten

von  Walther

Strings der äonen

Der nach hall des ur
knalls zerrt an den strings
der äonen – er bläht &
staucht sie: die schöpfung
lebt

Die fransen des schwarzens
lochs schlingen ihre schwer
kraft tentakeln ums
licht: wer über dem er
eignis horizont hin
aus will sei gewarnt

Selbst der bart des gott
vaters wirkt verzerrt vor
dem orkus in das sich
gravitätisch das welt
all aus beult

In ein wo anders das
nicht sicht bar ist & bleibt
in der drehung verliert
es sich selbst & wird
verschwinden
wie wir

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (30.07.20)
Dazu fällt mir nur ein:
In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.
(Energieerhaltungssatz)

} Die Vorstellung vom "Verschwinden" ist ebenso unvollkommen wie unsere sprachlichen Möglichkeiten.

Galaktische Grüße von weit weg vom Ereignishorizont und doch mittendrin
Lotta

 Walther meinte dazu am 31.07.20:
liebe Lotta,
danke fürs lesen. und kommentieren!
die thermodynamischen gesetze sind was feines, fürs weltall fast so wichtig wie die relativitätstheorie.
man hat nachgewiesen, daß schwarze löcher tatsächlich "verdampfen" - eine spannende vorstellung, finde ich. gelegentlich schreibe ich so ein weltallgedicht. früher mehr, heute eher weniger. aber dies, so dachte ich, darf mal wieder in die welt.
lg W.
PS.: der bescheidene poet dankt für die empfehlung von LottaManguetti.
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