Hoffnung

Gedankengedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Schachtelsatzverfasserin

Wohin geht das Leben
Die Kinder sind erzogen
Die Arbeit ist getan

Jetzt bleibt nur noch der Garten
Musik und Bücher auch
Wohin geht das Leben

Der Körper will jetzt Ruhe
Der Kopf beschäftigt sein
Die Arbeit ist getan

Viele Freunde sind gestorben
Es droht auch Einsamkeit
Wohin geht das Leben

Keiner kennt die Zukunft
Wie wird das Morgen sein
Die Arbeit ist getan

Es gibt noch viel zu sehen
Die Liebe bleibt uns auch
Wohin geht das Leben
Die Arbeit ist getan

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(13.08.20)
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 Schachtelsatzverfasserin meinte dazu am 15.08.20:
Danke, Agnete, für Deine Reaktion. Für mich ist allerdings der Schlüsselsatz Wohin geht das Leben, weil die Arbeit hier nicht mit der Erwerbstätigkeit gleichgesetzt ist.
LG
Schachtelsatzverfasserin
Tilia (70)
(15.08.20)
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 Gehirnmaschine (17.08.20)
>Supergedicht, was ich aber ein bisschen Hoffnungslos anhört. So ein bisschen wie sehr erschöpft sein.

 Schachtelsatzverfasserin antwortete darauf am 17.08.20:
Danke! Mag schon sein, dass man am Ende eines Lebensabschnitts ein wenig erschöpft ist. Ich denke aber, dass die letzten Zeilen den Aufbruch zu etwas Neuem andeuten. Zumindest habe ich es beim Schreiben so empfunden. Kann man etwas besser machen, ohne den Rhythmus zu zerstören? Ich denke darüber nach.

 Dieter Wal (23.08.20)
Dieses alles aufzuschreiben,
heißt das nicht. Noch etwas bleiben?
Deine Flaute, dieser Pegel,
dort am Mast gewickelt Segel,
macht Dich müde,
doch versteh,
alle Last floss in die See.

 Schachtelsatzverfasserin schrieb daraufhin am 23.08.20:
Das macht sie immer, die Last, wenn sie an der See ist :)
Hast Du gut geschrieben, passt das aber nicht besser zu meiner "Erinnerung"?

 GastIltis (28.01.22, 21:47)
Hallo, ich stelle einfach mal ein gleichnamiges älteres Gedicht von mir kommentarlos hinzu:

Hoffnung
Traumes Mantel, Schlafes Mütze,
Wolkendunst und Nebelschwaden,
unstet, rastlos, wenig nütze,
wandelnd auf verlornen Pfaden.

Traumes Bilder, Schlafes Zeichen,
trügerischer schöner Schein,
müssen der Enttäuschung weichen,
trostlos, kaum erwacht zu sein.

Traumes Schleier, Schlafes Ahnen,
Hoffnung deiner Wiederkehr,
doch die unbedacht vertanen 
Stunden kommen nimmermehr.

Traumgesicht und Schlummers Labe:
Mag das eine nicht ergründen,
könnt des andern milde Gabe 
ich an deiner Seite finden.


LG von Gil.
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