Weihnachtsgedicht 20.12.19

Prosagedicht zum Thema Weihnachten

von  Gehirnmaschine

Ein Jünglein wird auf Stroh in einen Stall geboren,
und ruckzuck zur Heiland und Ikone auserkoren.

Als erstes beehrten das Jesuskind arabische Kaufleute
der Christenclub verwütet es als kleingeistige Meute.

Mit 12 Jüngeren trat er gegen die geldgeile Obrigkeit ein,
man verriet  und nagelte ihn flugs ans Kreuzelein.

Du feierst die Summe des Heidentums als Weihnachtsfest,
und singst am liebsten die Boney M Christma's Hit.

Dich kickt das heimelige Lichterfest oder Weihnachtsmarkt
mit Düften, Speis und Liedern um die Sinne gebracht.

Beim Kaufmann wähle ich zwischen Zipfelmann und Nikolaus,
die Namen der leckeren Schokofiguren willkürlich aus.

Du machst es aus Gewürzen, Mehl, Pflanzenmilch schnabullierig,
ziehst aus dem Ofen süsse Backwerke und man kaut sie gierig.

Alis Datteln und Yael's Feigen liegen auf dem Weihnachtsteller,
beim besorgten Bürger schiesst der Puls schneller.

Der Weihnachtsbaum ist nicht mit Kugeln, Figuren geschmückt,
als Fressbaum für Arme mit Kerzen und Essen bestückt.

Unter dem grünen Nadelbaum  warten die Geschenke eingepackt,
fussabdruckarm, entfalten beim Öffnen ihre Pracht.

In der Küche hast Du, unter Schweiss Oppulentes ausgeheckt,
Gemüse blanchiert, Tofu gebrutzelt und abgeschmeckt.

Der Karpfen schwimmt mit flinker Flosse durch den klaren Fluss
Die Gans schnattert fröhlich, dank tierfreiem Gaumengenuss.

Ich sage Euch ganz festlich getrieben:
Ein frohes Fest Euch all ihr Lieben.

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