Vom Fliegen und Landen

Gedanke zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Ksenija

Entwurzelung heißt Fliegen
Fliegen bedeutet auch, angsterfüllt zu sein

Und genau das, Fliegen, will ich manchmal nicht mehr
Sondern sehne mich nach einem Ufer zum Landen
Doch auch das verbinde ich mit Angst
Mich entscheiden? Mich festlegen?
So viele Länder, Orte, Städte gibt es
So viele mögliche Zukunften
Zu viele Visionen, in denen ich mir mich vorstelle,
dann wieder in keiner und wiederum nicht nur in einer

Kann ich irgendwo ankommen, und trotzdem fliegen?
Kann ich mich im Fliegen niederlassen?
Wenn ich mich fürchte sowohl vorm Landen, als auch vorm Fliegen;
Was mache ich dann hier eigentlich die ganze Zeit,
außer privilegiert im Zustand der Zweifel zu verweilen?


Anmerkung von Ksenija:

Meine Gedanken nach 18 Monaten Freiwilligenarbeit im Ausland, und vor der Entscheidung über den nächsten Schritt, den ich gehen will.
Manchmal träume ich von einer Erleuchtung, die mir einen imaginären Lebenssinn offenbart. An anderen Tagen genieße ich die Ziellosigkeit und stehe mit Zuversicht und Neugier dem Versuch gegenüber, diesen Lebenssinn selbst zu definieren.

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Kommentare zu diesem Text


 eiskimo (22.08.20)
Ich kenne diesen Zustand, liebe Ksenjia.
Mach das, was Du mit dem Herzen machst, denn das wirst Du durchhalten.
Und: Es gibt viele Landeplätze, von wo aus Du dein Glück finden wirst. Einmal gelandet, schau nicht zurück, sondern gib da Dein Bestes.
lG
Eiskimo
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