er

Text

von  nautilus

Roland versteckte sich tagsüber in der Schrankwand neben den sauberen Laken. Irgendwann hatte ich gelernt die Matratze im Halbschlaf selbst zu überziehen, er stieg dann aus dem Schrank zu mir ins Bett und ich schlief in dem Wissen weiter, dass etwas mit mir nicht in Ordnung war. Es war okay, ich war kein artiges Kind und meine Mutter mochte mich nicht. Sie machte die Regeln ohne jede Logik, weil es ihr dafür nicht gut genug ging. Ich wusste ich könnte sie heilen, wenn sie sich nur berühren lassen würde, ohne dass es sich anfühlte als würde man einen Eiswürfel im Bauchnabel schmelzen oder wie kaputter Zahnschmelz auf saurem Apfel. Roland war anders, die Welt war fies, sein Fell gepunktet.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 poena (26.08.20)
es ist tröstlich, dass roland und das kind parallel geschaltet sind und es ist wärme und sicherheit darin enthalten, gemeinsam anders zu sein, in einer unverständlichen, wenig hilfreichen umgebung, bestimmte dinge genau zu wissen.
mir gefällt die lapidare conclusio "die Welt war fies, sein Fell gepunktet", aber auch die sich zum teil widersprechenden und doch logischen aussagen einer resignierenden kinderseele.
lg p

 Dieter_Rotmund (27.08.20)
Um was geht's da, um ein Meerschweinchen?

P.S.:
Es fehlen drei Kommas.

 nautilus meinte dazu am 27.08.20:
Muss man alles ins Lächerliche ziehen? Danke für den Hinweis mit den Kommas, ist, mir, aber, echt, egal.

Antwort geändert am 27.08.2020 um 13:11 Uhr

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 27.08.20:
Sorry, aber ist ein Meerschweinchen, das zwischen Bettlaken schläft, wirklich so unwahrscheinlich? Ich kenne mich mit Haustieren nicht aus. Wieso sind Haustiere lächerlich?

 nautilus schrieb daraufhin am 27.08.20:
Okay. In meiner Erzählung geht es um einen imaginären Begleiter. Mit Meerschweinchen kenn ich mich nicht aus.

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 27.08.20:
Das Roland nur im Kopf des Erzählers existiert, wird nicht klar, auch nicht andeutungsweise.
Satzanfänge wie " Ich wusste ich..." sind einfach nur verwirrend. Kommas helfen, das bzw. der Leser sollte dir nicht egal sein.

 nautilus ergänzte dazu am 27.08.20:
Lassen wir es. Ähm. Danke für deine Meinung!

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 27.08.20:
Das mit den Kommas ist keine "Meinung".

Ansonsten gerne geschehen.

 nautilus meinte dazu am 27.08.20:
Werter Leser, ich bitte Sie inständig über meine mangelnden Interpunktionskenntnisse hinwegzusehen. Bei Fragen zur Rechtschreibung konsultieren Sie Dieter_Rotmund.

Besten Dank

nautilus

Antwort geändert am 27.08.2020 um 14:54 Uhr

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 27.08.20:
Neeee, mein Lieber, für die Unzulänglichkeiten im eigenen Text ist jeder selbst verantwortlich.
Ich gehe jetzt Fehler in meinem neusten Kolumnentext korrigieren.
Aha (53) meinte dazu am 01.09.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram