in sommers zeiten

Prosagedicht zum Thema Mystik

von  Perry

still sitzen wir im windschatten der dünen warten auf die flut
heranstürmende wellenpferde mit gischtweißen mähnen
die wiehernd immer näher ihre hufe in den ufersand stemmen

der blaue himmel im august gauckelt uns ewigen sommer vor
wir würden ihm gerne glauben wären nicht die schimmernden
halluzinationen hinter den weißen wolkenbändern sie warnen

den von ägir und seinen töchtern am strand ausgestreuten
schätzen blindlings in die tiefe zu folgen denn damit wollen sie
uns nur in ihr dunkles wasserreich ohne wiederkehr locken

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (11.09.20)
Ziemlich dunkle Gedanken bei sommer-blauem Himmel. Trotzdem gerne gelesen, besonders von Ägir und ihren Töchtern.
Herzlichst
Viktor

 Perry meinte dazu am 11.09.20:
Hallo Viktor,
wo die Sonne scheint, ist immer auch Schatten.
Was den Wasserriesen Ägir anbelangt, war der ja angeblich der Bierbrauer der Götter, was ihn mir als Bayer natürlich ein wenig sympatischer macht. :)
Danke fürs Reflekrieren und LG
Manfred
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