selbstsam

Sonett zum Thema Existenz

von  FrankReich

ich bin niemals ich gewesen
immer wollte ich nur sein
ohne in mir selbst zu lesen
war stets ich zu allgemein

ewig nur am sein genesen
ging ich selten auf mich ein
einsam ständig nie allein


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (24.09.20)
Die erste Strophe würde reichen, Ralfi, die ist echt gut.
Mit halb so netten Grüßen Irene

 FrankReich meinte dazu am 24.09.20:
Danke niemand, schon selbstsam, mir nämlich reichte sie nicht allein (das Wasser?). 😂
Ciao, Frank

P.S.: Allerdings brüte ich gerade über drei leichten Änderungen im Quartett:

V. 1: 'ich bin ich niemals gewesen', als Komprimierung, abgrenzendes Stilmittel und sprachlicher Überraschungseffekt,
V. 2: 'immer wollte nur ich sein' als deutlicherer interstrophischer Bezug auf V. 5: 'nur am sein' und
V. 4 'war stets ich zu allgemein', um das Ego mehr in den Mittelpunkt zu rücken und so eine pronominale Triangel mit dem 6. Vers zu bilden.

Was hältst Du davon?

Antwort geändert am 24.09.2020 um 11:26 Uhr

 niemand antwortete darauf am 24.09.20:
Das ist doch Dein Text, Ralfi und oben steht meine Meinung dazu.
Über Änderungen musst Du selber entscheiden.
Ciao, ciao, Irene

 FrankReich schrieb daraufhin am 24.09.20:
Versuch macht kluch. 😂
Jo-W. (83)
(24.09.20)
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 FrankReich äußerte darauf am 24.09.20:
Wow, danke Jo, besonders zufrieden bin ich übrigens mit der Egonomie (?😂) als Intro, sowie insgesamt 7!!! x 1. Person Singular, wenn das mal keinen Dieter_Rotmund wert ist.
Ciao, Frank

 Moja (24.09.20)
Die Wortschöpfung im Titel gefällt mir besonders!
Vermutlich ließen sich tatsächlich mehrere Zeilen herausnehmen ohne Schaden, dann wäre die Aussage noch dichter, auf die letzte Zeile würde ich aber keineswegs verzichten wollen. Aber das weißt Du am besten.

Nachdenklichen Gruß,
Moja

 FrankReich ergänzte dazu am 24.09.20:
Danke, Moja, den Titel habe ich übrigens korrigiert, weil das Terzett es mir nahelegte, dabei übersah ich zunächst das 'selbst' im Quartett, denke aber nun, ausnahmsweise (fast) alles richtig gemacht zu haben, besonders, was die interkatastrophalen Verweise betrifft. 🥳
Ciao, Frank
P.S.: Ich mag ja besonders Wortspielassoziationsrückschlüsse (Häh?😂), wie z. B. "all(gem)ein".

Antwort geändert am 24.09.2020 um 11:30 Uhr

 AchterZwerg (25.09.20)
"Gemeinheit für alle",
lautet auch die übliche Zwergendevise.
Früher gab es andere Forderungen, aber keine VERDI.

Grüße der Zustimmung
der8.

 FrankReich meinte dazu am 25.09.20:
Dafür gab es aber so coole Sprüche wie: 'Veni, verdi, vici.' oder: 'Alge mein, heut muss nicht sein.' und ganz besonders tolle Sportarten, z. B. den Zwergenweitwurf.
Ciao, Dein Ralfi 😂

 AvaLiam (10.10.20)
das ist wie bei Facebook...
...wenn ich jetzt sage "gefällt mir", ist das eigentlich böse... :-D


aber du weißt ja, wie es gemeint ist

Liebe Grüße - Ava

 FrankReich meinte dazu am 10.10.20:
Na klar und danke Ava, aber selbst wenn Du es schadenfreudig oder wie auch immer meinen würdest, wäre das kaum weiter tragisch, denn hier ging es mir in erster Linie darum, die Melacholie einem starken Willen/Ego gegenüber zu stellen, anscheinend ist das doch geglückt. 🙂
Ciao, Frank
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