Nicht nur Kurztexte

Aphorismus zum Thema Wertschätzung

von  EkkehartMittelberg

Ich mag Kurztexte, die lange währen, und lange Texte, die sich gegen Kürzungen wehren.


Anmerkung von EkkehartMittelberg:

Mir geht es diesmal besonders um das Inhaltliche. Ich finde, dass längere Texte bei kV inzwischen eine zu geringe Rolle spielen. Sofort zugestanden und eingeräumt: Eine Internet-Plattform ist für kurze Texte besser geeignet und deshalb ist es auch richtig, dass hier der Kurztext des Tages gepflegt wird. Aber früher erschienen hier öfter mal gelungene längere Texte, die man heute kaum noch sieht. Seien wir doch mal ehrlich: Ein längerer Text hat mehr mögliche Fehlerquellen auf unterschiedlichen Ebenen als ein kurzer. Um es an einem extremen Beispiel zu verdeutlichen: Es ist schwieriger, einen gelungenen Roman zu schreiben als einen treffenden Aphorismus.
Wenn meine These richtig ist, möchte ich die User von kV ermuntern, weiterhin guten kurzen Texten ihre Anerkennung nicht zu versagen, aber denen Mut zu machen, die es noch wagen, längere Texte zu schreiben,

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 monalisa (10.10.20)
Da kann ich nur zustimmen, Ekki, sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich mag auch den leicht schrägen Zusammenklang von "währen" und "sperren"! Sehr gelungen, finde ich!

Liebe Grüße
mona

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Grazie Mona, ich bin dir dankbar dafür, dass du meinen Kurztext als solchen würdigst. Mir geht es diesmal besonders um das Inhaltliche. Ich finde, dass längere Texte bei kV inzwischen eine zu geringe Rolle spielen. Sofort zugestanden und eingeräumt: Eine Internet-Plattform ist für kurze Texte besser geeignet und deshalb ist es auch richtig, dass hier der Kurztext des Tages gepflegt wird. Aber früher erschienen hier öfter mal gelungene längere Texte, die man heute kaum noch sieht. Seien wir doch mal ehrlich: Ein längerer Text hat mehr mögliche Fehlerquellen auf unterschiedlichen Ebenen als ein kurzer. Um es an einem extremen Beispiel zu verdeutlichen: Es ist schwieriger, einen gelungen Roman zu schreiben als einen treffenden Aphorismus.
Wenn meine These richtig ist, möchte ich die User von kV ermuntern, weiterhin guten kurzen Texten ihre Anerkennung nicht zu versagen, aber denen Mut zu machen, die es noch wagen, längere Texte zu schreiben,
PS. Ich sehe gerade, dass sich meine Antwort als Anmerkung zu dem Aphorismus eignet.
Liebe Grüße
Ekki

 FrankReich antwortete darauf am 10.10.20:
Interessant in dem Zusammenhang auch das Homophon währen/wehren, obwohl sperren natürlich prägnanter ist.
Ciao, Frank
Nimmer (45) schrieb daraufhin am 10.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 10.10.20:
Hallo Ralf und Nimmer: Ich habe den Vorschlag jetzt erst gesehen und übernehme ihn gern, weil ich ihn für eine Spur eleganter halte.
Grazie!

 harzgebirgler (10.10.20)
was lange währt ist oftmals kurz
wie längeres nicht selten schnurz!

lg
henning

PS
Kaiser Joseph II. soll seinerzeit zu Mozart über dessen Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ gesagt haben: „Zu schön für unsere Ohren und gewaltig viel Noten, lieber Mozart“. Worauf Mozart, schlagfertig und nicht unerehrbietig, konterte: „Grad so viel Noten, Eure Majestät, als nötig sind.“ – So verhält es sich auch mit langen, wortreichen Texten zumindest großer Autoren.

 Jorge ergänzte dazu am 10.10.20:
Mir gefällt der Aphorismus von Ekki und die Anekdote von Henning.
LG
Jorge

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Merci, Henning, auch mir gefällt dein Kommentar diesmal besonders.
Ich habe großen Respekt vor längeren Texten, die "keine Note" zu viel oder zu wenig haben. Dabei denke ich zum Beispiel an den ersten Teil von Goethes "Faust". Es möge bitte keiner erschrecken: Diesen Anspruch erhebe ich nicht für KV, aber sagen wir mal: Einen leserfreundlichen wohlabgewogenen längeren Text halte ich auch hier für möglich.
LG
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Danke,Jorge, meine Zustimmung wird dich nicht wundern. :)
Stelzie (55)
(10.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Hallo Kerstin,
bei den Belastungen deines Berufes ist es anerkennenswert, dass du überhaupt Literatur liest und sogar schreibst. Insofern spielst du eine positive Sonderrolle.
Liebe Grüße
Ekki
INS (55)
(10.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Merci, mein Freund, immerhin versuchst du dich erfolgreich an Texten mittlerer Länge.
LG
Ekki

 Graeculus (10.10.20)
Bereitet es Dir keine Schwierigkeit, lange Texte, gar Romane am Bildschirm zu lesen?
Mir schon. Aber da es Leute gibt, die e-Books lesen, kann man das wohl nicht verallgemeinern.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Ich räume gerne ein, dass ich Romane lieber im Sessel oder im Bett lese als auf dem Bildschirm.. Kluge Autoren bringen sie dort jedoch in Fortsetzungen, Zeitungsromanen vergleichbar. Das bewirkt bei mir, dass ich in einem weniger hohen Tempo lese und mehr auf stilistische Besonderheiten achte.
Wir brauchen ja für die Zukunft nicht mit einer hohen Quote längerer Texte zu rechnen. Mir geht es nur darum, dass die wenigen, die sich der großen Anstrengung der komplexen Gestaltung eines umfangreichen Stoffes noch aussetzen, die verdiente Anerkennung erfahren. Um nur ein Beispiel zu nennen. "Die Bestie" von Trekan Belluvitsh gehört sicher zu den besten Produkten des Schauerromans. Obwohl dieser Roman äußerst spannend ist, hatte er hier leider nur eine geringe Resonanz. Aber wem sage ich das? Ich weiß, dass du mein Anliegen bei guten längeren Texten unterstützen wirst, obwohl du sie am Bildschirm nur ungern liest.

 Artname (10.10.20)
Ein guter Text muss gut gegliedert sein. Das ist wie mit einem steilen Berg. Am besten ist es, man hat (lesend) immer bereits die nächste Bank in Sicht, auf der man theoretisch verschnaufen könnte!

Man kann versuchen, die Fähigkeit zur Gliederung der Zahl der Absätze zu entnehmen. - Aber tatsächlich erahnt man sie oft bereits am Bau der ersten Sätze.

Wenn ich hier einen langen Text von Autoren wie Oreste erblicke, freue ich mich vorab bereits darauf, viele sprachliche Leckerbissen auf engstem Raume angeboten zu bekommen.

Bei AutorInnen wie Sandfarben wiederum weiss ich, dass sie mit einen besonders kurzen Text einen besonders langen Nachhall schaffen kann...

Kommentar geändert am 10.10.2020 um 17:01 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Merci, Artname, es ist ganz in meinem Sinne, dass du kurzen und langen Texten, gute Gestaltung vorausgesetzt, Gerechtigkeit widerfahren lässt.
Nimmer (45)
(10.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Danke, Nimmer, prägnanter kann man es nicht sagen.
Fisch (55)
(10.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Merci Fisch, die optimale Dimension gleicht den Sternen und der Blick auf sie kann tröstlich sein, auch wenn er die Erdanziehung nicht aufhebt.
LG
Ekki

 AZU20 (10.10.20)
Längere Texte schreibe ich oft für Wettbewerbe, die nur dort erscheinen dürfen, sonst gelten sie als veröffentlicht. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Verständlich,Armin, aber schade, dass du sie uns deshalb vorenthalten musst.
LG
Ekki

 Regina (10.10.20)
Wie viele Wörter soll ein Text haben, Damit du ihn als "lang" bezeichnest?

Ferris ist hier der Langtextchampion. Er schreibt die Bibel neu. Hoffentlich hat er noch genügend Zeit um KV.

Kommentar geändert am 10.10.2020 um 20:25 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.10.20:
Merci Regina, ich möchte mich da nicht auf eine Wortzahl festlegen. Aber gemessen an der derzeit bei KV durchschnittlichen Textlänge erscheint mir beispielsweise der heutige Text von Sin bereits als langer Text.
Bitte nimm das jetzt als Wahrheit. Wenn ich deine Texte lese, frage ich mich nicht, ob sie kurz oder lang sind, weil ich sehr auf den Inhalt konzentriert bin.

 AchterZwerg (11.10.20)
Lieber Ekki,

ich empfinde das eher umgekehrt. Sehne mich nach einem Lyrikforum ohne Fortsetzungsromane ... das soll aber niemandem den Spaß verderben. :);-)
Dein Text als solcher ist wie gewohnt gelungen.

Herzliche Grüße
der8.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 11.10.20:
hallo Lilith,
ich hoffe sehr, dass sich in der Praxis von KV weiterhin die Bedürfnisse der Leser ausgleichen und dass wir gute Kompromisse finden.
Was mich selbst angeht, werde ich weiterhin vorwiegend kurze Texte schreiben, aber die längeren und langen lesen, weil ich nicht möchte, dass sich die dafür Begabten allein gelassen fühlen.
Danke und herzliche Grüße zurück
Ekki

 Dieter Wal (11.10.20)
"Wenn meine These richtig ist, möchte ich die User von kV ermuntern, weiterhin guten kurzen Texten ihre Anerkennung nicht zu versagen, aber denen Mut zu machen, die es noch wagen, längere Texte zu schreiben."

Gute kurze zu kommentieren, d'accord. Ich halte viel mehr davon, Weltliteratur zu lesen, statt kV-Autoren zu Romanen zu inspirieren. Lest Calvin, William H.: Der Strom, der bergauf fließt Eine Reise durch die Evolution, Deinert, Manuel: Wenn der Abend übers Land sich legt / Nachtwärts Gedichte

Wunderschön geschrieben und empfunden. Neoromantik eines Zeitgenossen kann völlig überzeugen. Der Autor ist auch auf kV.
Deinert, Manuel: Hinter den Feldern Erzählung
Deinert, Manuel: Wo nachts die toten Hunde träumen Unglaublich schön geschriebene fiktive Kindheitserzählung. Enthält mehrere Schlüssel für ein glückliches Leben.

Eco, Umberto: Die Suche nach der vollkommenen Sprache

Eliade, Mircea: Die drei Grazien Erzählung

Hawking, Stephen, Hg.: Die Klassiker der Physik
Hemingway, Ernest: Der alte Mann und das Meer
Hemingway, Ernest: Tod am Nachmittag
Heraklit: Fragmente Griechisch und Deutsch
Herrmann, Juliane: Man Among Men Fotoportraits und Dokumentarbilder über Freimaurer
Hesiod: Sämtliche Werke
Hesse, Hermann: Das Glasperlenspiel
Hesse, Hermann: Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen
Hesse, Hermann: Die Welt der Bücher Betrachtungen und Aufsätze zur Literatur

Longus: Daphnis und Chloe Ein antiker Hirtenroman

Oz, Amos: Eine Geschichte von Liebe und Finsternis Roman
Oz, Amos: Israel und Deutschland

Pinthus, Kurt, Hg.: Menschheits-Dämmerung Legendäre Lyrik-Anthologie des Expressionismus in Deutschland. Die "Bibel" des literarischen Expressionismus.
Potocki, Jan: Die Handschriften von Saragossa
Preußler, Otfried: Krabat
Preußler, Otfried: Die Kleine Hexe
Rabin, Lea: Ich gehe weiter auf seinem Weg Erinnerungen an Jitzchak Rabin
Ransmayr, Christoph: Die letzte Welt Roman
Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben
Reid, Richard: Baustilkunde 3500 Bauten, Alle Epochen und Stile
Rimbaud, Arthur: Gedichte und Prosa
Rinser, Luise: Mirjam Roman
Rolland, Romain: Pierre und Luce Roman

Schaab, Philipp: Der süße Duft der Kobralilie Schauergeschichten

Der Autor ist Doktorand der Religionswissenschaft und ein seltener Glücksfall einer literarischen und zugleich wissenschaftlichen Doppelbegabung wie man sie etwa von seinem welterühmten religionswissenschaftlichen und literarischen Vorgänger Mircea Eliade oder Umberto Eco kennt. Wenn diese fesselnden, gekonnten und teuflisch begabten Geschichten einen Ausblick bieten, zu welchen ungeahnten Höhen und Tiefen sich dieser Mann weiterentwickelnd aufschwingen dürfte, bin ich gespannt, wie er erst in 20 Jahren schreibt. Auch auf kV.

Uris, Leon: Exodus Roman
Ustinov, Peter: Ach du meine Güte Unordentliche Memoiren
Ustinov, Peter: Baumeister des Friedens Gespräche mit Jitzhak Rabin, Schimon Peres, Jassir Arafat und Hanan Aschrawi
Ustinov, Peter: At Large
Ustinov, Peter: Der Alte Mann und Mr. Smith Roman
Verne, Jules: Die Reise um die Erde in 80 Tagen / Reise zum Mittelpunkt der Erde

Winkelmann, Regine: Früher war ich falsch ... heute bin ich anders Erzählung einer Autistin
Yalom, Irvin D.: Und Nietzsche weinte Roman
Yeats, William Butler: Gedichte und Prosa
Zuckmayer, Carl: Aufruf zum Leben Der Band versammelt seine autobiographischen Essays während des zweiten Weltkrieges im amerikanischen Exil und weitere Autoren-Portraits. Sein "Aufruf zum Leben" entstand als Reaktion auf Stefan Zweigs Suizid 1942 und richtet sich an Exilanten. Darüber Hinaus begründet er zeithistorisch, weshalb "Niemals aufgeben!" seine Devise ist. Mein Zuckmayer-Lieblingsbuch neben seiner Autobiographie, seinen Gedichten, seinem Hauptmann von Köpenick und und und.
Zuckmayer, Carl: Als wär's ein Stück von mir
Zweig, Stefan: Der Begrabene Leuchter Legende
Zweig, Stefan: Verwirrung der Gefühle Erzählungen
Zweig, Stefan: Sternstunden der Menschheit Zwölf historische Miniaturen

Josef und seine Brüder, Zauberberg, Das Foucaultsche Pendel, Don Quijote, Die Blechtrommel, Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Demian, Bibel, Das Kapital; Gödel, Escher, Bach; Kritik der zynischen Vernunft, Platon und und und. Es gäbe so viel zu lesen. Wesentlich sinnvoller als miese Prosa zu schreiben.

Kommentar geändert am 11.10.2020 um 22:16 Uhr
Nimmer (45) meinte dazu am 11.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Regina meinte dazu am 12.10.20:
Wir werden uns unverzüglich über deine Literaturliste hermachen, Dieter. Wird Schreiben vom Lesen besser?
Nimmer (45) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.20:
@Dieter Wal. Merci, Dieter: Es geht mir nicht darum, Autoren zu Romanen zu inspierieren, sondern ihnen Mut für die Geduld zu machen, deren es bedarf, einen längeren Text zu schreiben. Diese aufwändigen Texte werden bei KV immer seltener und das liegt nicht primär daran, dass sich das Internet für längere Texte weniger gut eignet als für kurze.
Meinem Wunsch wird nicht gerecht, wer kürzere Texte gegen längere ausspielt oder das Lesen von Weltliteratur gegen die Empfehlung, auch längere Texte zu schreiben.
Ich halte es für selbstverständlich, dass Autoren für literarische Foren auch anspruchsvolle Literatur lesen, weil von ihr Anreize zur eigenen Gestaltung ausgehen können (nicht müssen: siehe zum Beispiel Reich Ranicki). Ich selbst hoffe, dass ich es in meinem Leben noch schaffe, die "ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher" zu lesen, die als suhrkamp taschenbuch von Fritz. J. Raddatz herausgegeben wurde,
Deine Zusammenstellung gefällt mir auch sehr gut, aber sie betrifft wie gesagt ein anderes Thema als das von mir gewählte.
Nimmer (45) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.20:
hallo Nimmer, ich freue mich über deine Zustimmung. Vielleicht kann sich auch Dieter einverstanden erklären.

 Dieter Wal meinte dazu am 12.10.20:
Regina: "Wird Schreiben vom Lesen besser?"

Absolut.

 TassoTuwas (12.10.20)
Hallo Ekki,
nur wenige Schlagworte aus der "guten alten Zeit" haben sich bis ins Heute gerettet. Du weist noch, was eine Telefonzelle ist und kannst dich an "Fasse dich kurz" erinnern.
KV ist so eine Art Telefonzelle. Wer kurz spricht, bzw. schreibt, der ist beliebt! Nein keine Ballade, das raubt Zeit, keine lange Erzählung, bis endlich die Pointe kommt!
Schnell geschrieben, schnell gelesen, schnell vergessen!
Rushhour-Literatur!
Ok, war Satire
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.20:
Grazie, Tasso, die Satire ist ganz in meinem Sinne. Sie gefällt mir auch deswegen, weil du beweist, dass man auch Satire schreiben kann, die niemanden verletzt.
Herzliche Grüße
Ekki
wa Bash (47)
(12.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.20:
Danke, wa Bash, ich freue mich natürlich über deine Zustimmung zu dem Aphorismus. Ich fürchte aber, dass du die Schwierigkeiten beim Schreiben eines Romans verkennst, weil der mindestens eine zweifache Planung erfordert, zum einen, wie die einzelnen Episoden sich inhaltlich aufeinander beziehen sollen und zum anderen, wie jede einzelne Episode gestaltet werden soll. Ein 400seitiger Roman, der in drei Monaten heruntergerissen wird, ist bestenfalls reißerisch.
wa Bash (47) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Nimmer (45) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.20:
Nimmer hat dir schon die wichtigsten Argumente entgegengehalten. Ich bin inkonsequent und verstoße gegen meine Prinzipien, dass ich hier noch weiter diskutiere, weil es mir, wie ich in meinem Text verdeutlicht habe, nicht darum geht, längere Texte gegen kurze auszuspielen. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein guter Romancier nicht einen Aphorismus zustande bringt. Umgekehrt gibt es das aber häufiger. Schau nur mal, wie viele Autoren sich bei kV schon an einem Aphorismus versucht haben und wie wenige an einem Roman. Warum wohl? Wenn dir in einem Roman ein paar stilistische Entgleisungen unterlaufen, wirst du als Literat nicht mehr ernst genommen. Es ist aber viel schwieriger, diese in einem umfanreichen Romantext zu vermeiden als in dem einen oder in wenigen Sätzen eines Aphorismus.
In einem freilich stimme ich dir zu. Es gibt Romanciers, die unbegabt für Lyrik sind und Lyriker, die keine Romane schreiben können. Aber diesen Vergleich habe ich ja auch nicht gemacht.
wa Bash (47) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
wa Bash (47) meinte dazu am 12.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.10.20:
Hallo wa Bash. bei deinem Vergleich von Aphorismen und Romanen bist du, wie der Oberhesse sagt a weng nebbe der kapp.
Ich werde deshalb auch nicht mehr darauf eingehen, Nur so viel: Wenn ich behaupte, dass es schwieriger sei, einen guten Roman zu schreiben als einen guten Aphorismus werte ich damit doch Aphorismen nicht ab.
wa Bash (47) meinte dazu am 13.10.20:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Rita (56)
(16.10.20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.10.20:
Vielen Dank, Rita, ich freue mich sehr, dich hier wiederzusehen.
Liebe Grüße
Ekki
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram