Der Schwule ist in einer ähnlichen Situation wie der Neger - Erinnerung an Hubert Fichte

Erzählung zum Thema Rassismus

von  toltec-head

Schwul-lesbisches Filmfestival in Hannover heißt jetzt queeres Filmvestival.
Find´s ehrlich gesagt zum Kotzen.
Ins Prospekt gerotzt, zusammengeknüllt und ab in die Tonne.
Das schöne alte, passiv-aggressive -Schimpfwort in Triumphwort umgewandelte!- schwul gegen das globalistische, der Diktatur der Nettigkeit entsprungene "queer" ausgetauscht.
Queer? Fickt euch doch selbst! Ich bin ein schwuler, misogyner, rassistischer Angestellter mittleren Alters aus Hannover, der mit seinem Rollator am liebsten die ganze Welt platt machen würde wie zum Beispiel auch, wenn ich dies hier lese:
Gealterte, in Ehren ergraute Ledermänner, die ehrenamtlich im schwulen Museum in Berlin Dienst schieben, müssen sich ihre schön konzipierte Ausstellung zur Toilettenklappenkultur im Spree-Athen der 70er von einer festbesoldeten fiesen Kulturoberlesbe mit dem einen Wort vermiesen lassen:
- Phallokratisch!
Stattdessen lieber irgendwas mit Transen und Migranten. Da kann man nichts falsch machen. Und mehr staatliche Förderung gibts dann auch! Schwul ist Jens Spahn, brauchen wir nicht, haben wir schon, vielen Dank. Schwul ist die neue Bürgerlichkeit und so was von Igitt!
Nur die absolute Verschwulung kann uns noch retten? Nee, nee, nee, da werden viel zu viele ausgegrenzt.
Um dorthin zu gelangen, wo die Neger wohnen, musste Hubert die halbe Welt durchreisen, heute kommen die Neger dank Merkel zu dir. Sag mal, worüber beschwerst du dich überhaupt?
Fichte am Ende seines Lebens (mit 50) total deprimiert wegen final-letaler Erkenntnis, dass der schönste fussballrunde Arsch eines Schwarzen im Inneren genauso leer und weiß wie alle anderen auch. Einen Volltreffer ins Schwarze landet immer nur der, der Frauenfotze mit Gebärmutterannex trifft.
Es sind keine Neger, es sind die People of Colour aus der Benetton-Werbung.
- 3. Welt, 3. Welt, oh komm zu mir.
- Ich bin allhier.
Der Schwule ist heute kein Neger und auch nicht Jens Spahn.
Der Schwule ist heute in einer ähnlichen Situation wie das Virus.
Ultimative politische Unkorrektheit des Virus: Sich schön bequem atavistisch fortpflanzen wollen, indem man an das normale Geschäft der Zellteilung einfach andockt und dieses auf gute alte vampiristische Weise verschwult. Homosexualität als ein Hängengebliebensein auf einer frühen Entwicklungsform des Lebens; Theorie eines russischen Mystikers des 19. Jahrhunderts, Name fällt mir gerad nicht ein. Es gibt Männer! Es gibt Frauen! Sie sind nur leider viel zu anstrengend...
In ihrem Kopfkissenbuch macht sich Sei Shonagon vom rein ästhetischen Standpunkt über zwei sich umarmende und auf dem Boden wälzende muskulöse Fischer lustig, die sie aus einer sicheren Distanz hinter einer Düne auf dem Strand beobachtet. Homosexualität war im alten Japan stinknormal. Leider noch nicht kultiviert genug zum Fotzenlecken...
Find so was erfrischend zu lesen.

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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (17.10.20)
Schon die Existenz des Schwulen ist misogyn, darum ist Schwulsein niemals bürgerlich, sondern immer ein Skandal. Bürgerlich ist der Gynozentrismus.
Fisch (55)
(17.10.20)
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 Teichhüpfer (26.10.20)
Die Harmonie, das Entsetzen jeder Frau.

Kommentar geändert am 26.10.2020 um 15:00 Uhr

Kommentar geändert am 26.10.2020 um 15:00 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 26.10.20:
😂😂

 mary (19.11.20)
Wünsche mir ja, dass wir alle mal insoweit politisch korrekt sind, dass wir keinen Rassismus zu reproduzieren.
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