niemand

Kurzgedicht zum Thema Selbstironie

von  niemand

der Drang was zu werden
will schier überborden -
stets treibt er die Horden
nach irgendwo hin

mir fehlt hier auf Erden
der Drang was zu werden -
ich bin nichts geworden
und weiß wer ich bin

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.10.20)
Hallo Irene, wenn du kein originelles Original geworden bist, bin ich Aschenputtel.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 21.10.20:
"originelles Original" klingt gut, lieber Ekki, aber das sind wir letztlich alle, irgendwie. Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 monalisa (20.10.20)
Liebe Irene, da steckt viel mehr drin, als Selbstironie, Selbtserkenntnis und Weisheit, nicht allem möglichen hinterherzujagen, um zu WERDEN, sondern sich auf das zu besinnen, was man IST, das zu leben, was in einem ist und das möglichst überzeugend.

Gefällt mir!
Liebe Grüße
mona

 niemand antwortete darauf am 21.10.20:
Du hast es gut gesagt, liebe Mona. Ich freue mich, dass es Dir gefallen hat, danke dafür und grüße lieb zurück, Irene

 plotzn (20.10.20)
Liebe Irene,

wphl dem, der weiß, wer und was er ist und nicht jedem vermeintlichen Vorbild hinterherjagt. Ist vielleicht auch eine frage der Lebenserfahrung, aber nicht nur, auch eine des Charakters...

Sehr schön kondensiert und auf den Punkt gebracht!

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 21.10.20:
Es ist in unserer Zeit, die ja gradezu die Menschen nötigt irgendeinem Bild hinterher zu jagen, nicht so leicht auf diese Nötigung nicht hereinzufallen, aber durchaus möglich lieber
Stefan. Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 AchterZwerg (20.10.20)
Genau,
und deshalb heißt es auch zu Recht: "Werde, die du bist!" (Hedwig Dohm)

 Graeculus äußerte darauf am 21.10.20:
Hedwig Dohm, aha. In der maskulinen Formulierung stammt es allerdings aus der Antike, nämlich von dem Dichter Pindar:
γένοι‘, οἷος ἐσσὶ μαθών. Werde, wer du bist, doch erkenn’s (erst)

(Zweite Pythische Ode)

Der Zusatz "doch erkenn's erst" ist ja auch nicht schlecht ... und klingt auch in niemands Gedicht an.

 niemand ergänzte dazu am 21.10.20:
@ AchterZwerg
@ Graeculus

Dankeschön! Euch
und liebe Grüße, Irene

 AvaLiam (21.10.20)
:-D

Und ich bin mir sicher, nach vielen Überlegungen, dass nichts so schwierig ist, darzustellen, wie das Nichts.

Das erinnert mich an dieses Rätsel:

Was ist größer als Gott? Die Armen haben es und die Reichen brauchen es. Wenn man es isst, stirbt man.

So unwesentlich ist "seine" Rolle in dieser Welt also gar nicht.


Liebe Grüße - Ava

 niemand meinte dazu am 21.10.20:
@ Ava
Wir können uns ein Nichts nur in unserem kleinen, materiellen
Raum vorstellen. Ein kleines Beispiel wäre, wenn man essen möchte und tatsächlich nichts zum Essen da ist, egal wie man sucht und nicht findet Das Große Nichts ist allerdings tatsächlich unvorstellbar, denn wäre es vorstellbar, dann wäre die Vorstellung, samt dem es sich Vorstellenden, ein Etwas und ein Etwas spränge den Begriff des Nichts.
Mit lieben Grüßen und Dank! Irene
Agnete (66)
(25.10.20)
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 niemand meinte dazu am 25.10.20:
Dankeschön! Das freut mich sehr, liebe Monika
Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 Teichhüpfer (25.10.20)
Ich bin Jung geblieben, und weiß warum

 niemand meinte dazu am 31.12.21 um 16:48:
@ Teichhüpfer
Bist Du sicher, das Dein Spiegel nicht blind ist ;)

 Teichhüpfer meinte dazu am 01.01.22 um 06:18:
Das, was ich will, habe ich erreicht.

 GastIltis (31.12.21, 15:34)
Liebe Irene,
ich halte mich an das, was meine Frau sagt. Ein Satz lautete mal: „So wie dein Äußeres, so ist auch dein Charakter!“ Das könnten jetzt dreißig Jahre her sein.
LG und bleib gesund und auch 2022 lieb und herzlich. Gil.

 niemand meinte dazu am 31.12.21 um 16:51:
@ Gastiltis
Da frage ich mich jetzt, ob mit meinen Charakter überhaupt noch was los ist :ermm: 
da könnte ich ja glatt darüber ins Grübeln kommen :( 
Bleib ebenso gesund in neuen Jahr und vor allem komm gut rein!
Mit lieben Grüßen, Irene
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