als einst wer nach canossa ging ODER ein kaiser kriecht zu kreuze

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

als einst wer nach canossa ging
war das kein zuckerschlecken
denn winter war's, eiskalt, ihn fror
trotz pelzmantel und decken

ein kaiser war da unterwegs
lag mit dem papst im streite
des bann ihn traf und das war nichts
worüber er sich freute

der weg war weit zu jener burg
wo grad der banner weilte
den bann zu lösen war das ziel
ja abbitte die eilte...

sie war für den gebannten unumgänglich
um handlungsfähigkeit dann vollumfänglich
die ihm der bann nahm wiederzuerlangen
sonst wär' er nach canossa kaum gegangen...

drei tage ließ der papst den kaiser warten
vorm burgtor draußen [gregor gab den harten]
im büßerhemd sowie mit bloßen füßen
- ganz formell, so mußt' man damals büßen -
doch hob den bann dann auf denn heinrich ging
vor ihm voll auf die knie – auch das verfing...

https://de.wikipedia.org/wiki/Gang_nach_Canossa

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (28.10.20)
Hallo Henning, weder Kaiser noch Herr Meier gehen gern im Büßer hemd, doch den Klugen ist Herrn Heinrichs Unterwürfigkeit nicht fremd.
Nachdenkliche Grüße
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 29.10.20:
zwecks machterhalt hat heinrich klug gehandelt
und sich in einen bittsteller verwandelt.

herzliche dankesgrüße
henning
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