als einst wer nach canossa ging
war das kein zuckerschlecken
denn winter war's, eiskalt, ihn fror
trotz pelzmantel und decken
ein kaiser war da unterwegs
lag mit dem papst im streite
des bann ihn traf und das war nichts
worüber er sich freute
der weg war weit zu jener burg
wo grad der banner weilte
den bann zu lösen war das ziel
ja abbitte die eilte...
sie war für den gebannten unumgänglich
um handlungsfähigkeit dann vollumfänglich
die ihm der bann nahm wiederzuerlangen
sonst wär' er nach canossa kaum gegangen...
drei tage ließ der papst den kaiser warten
vorm burgtor draußen [gregor gab den harten]
im büßerhemd sowie mit bloßen füßen
- ganz formell, so mußt' man damals büßen -
doch hob den bann dann auf denn heinrich ging
vor ihm voll auf die knie – auch das verfing...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gang_nach_Canossa
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Hallo Henning, weder Kaiser noch Herr Meier gehen gern im Büßer hemd, doch den Klugen ist Herrn Heinrichs Unterwürfigkeit nicht fremd.
Nachdenkliche Grüße
Ekki