Die Quäker - Zittern, Offenbarungen und praktisch gelebter Glaube

Essay zum Thema Glaube

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)
Mitte des 17. Jahrhunderts bildete sich in England eine neue christliche Sekte heraus, die schnell Aufsehen und Widerspruch erregte. Denn Hierarchie und christliche Tradition interessierte sie herzlich wenig, dafür die Bibel und persönliche göttliche Offenbarungen um so mehr. Die Rede ist von den Quäkern („Zitterer“).
  Diese starke Betonung von persönlichen göttlichen Offenbarungen, oftmals in Verbindung mit körperlichen Reaktionen wie beispielsweise einem starken „Zittern“ oder gar „Zucken“ sollte Mitte des 20 Jahrhunderts in der charismatischen Bewegung eine sehr starke Ausprägung/Vertiefung erfahren.

Abgesehen von dieser Besonderheit des Glaubens muss man aber auch sagen, dass sie mit beiden Beinen im Leben standen und um einen fairen Umgang mit ihren Mitmenschen, seien sie nun gläubig und nicht gläubig, schwarz oder weiß, jung oder alt, bemüht waren.
  Der Qäker William Penn (1644-1718), als Gründer der englischen Kolonien Pennysylvania und Delaware, behandelte die dort lebenden Indianer ausgesprochen fair, ganz im Gegensatz zu der damals üblichen Praxis.
  Heutzutage gibt es weltweit quäkerische Enklaven, die sich in ihrer spirituellen Ausrichtung durchaus unterscheiden. Die Bandbreite reicht von streng bibelgläubig bis allgemein religiös.

Gedankenimpuls:
Ich persönlich habe ja seinerzeit auch Erfahrungen in der christlich-charismatischen Szene gemacht. Ich habe da großartige Dinge erlebt, aber auch mitunter Befremdliches. Nichts gegen Zeichen und Wunder, aber die Bodenhaftung sollte da nicht verloren gehen. Der christliche Glaube hat sich in erster Linie im Alltag und menschlichen Miteinander zu erweisen, daran hat sich in den letzten 2000 Jahren nichts geändert.

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Regina (02.11.20)
Herzlich wenig, was man hier über die Quäker erfährt. Dein eigenes Erleben subsumierst du unter "großartige Dinge" und "Befremdliches". Weniger geht wohl nicht. LG Gina

 Bluebird meinte dazu am 02.11.20:
Die Kunst besteht darin mit "wenig" viel zu sagen. Ob ich diese Kunst beherrsche, steht auf einem anderen Blatt

Antwort geändert am 02.11.2020 um 19:45 Uhr

 Terminator (02.11.20)
Quäker quaken,
Zucker zacken,
Zacker zucken:
kannst du gucken.
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