Novemberwort

Gedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  Enni

Im Sommer, als grüne Kühle heiße Gedanken
lichtete, flüsterte mir ein frühes
Novemberwort das Ahnen ein.

Am Horizont vergrub sich die Sonne,
verdunkelte Lichtkristalle,
die nach Salz schmeckten.
Bitteres hab ich gekostet,
bis ich das Atmen nur noch ahnte.

So viele Bilder, die kein Bild ergeben
von dir, als wir den Sommer träumten.
Ich lehne mich ruhig an den Herbst,
schlucke Worte von Staubspiegeln.

Nebel ist mein Haus für Abschied,
Schmerz, Tod, wiederkehrend,
bleibend, bis die Tage wieder
nach Lavendel schmecken und
in den Wolken sich lila
Gedanken spiegeln.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.11.20)
„bis die Tage wieder
nach Lavendel schmecken und
in den Wolken sich lila
Gedanken spiegeln.“

Wunderschöne Bilder, die du mit deinen Worten zaubern kannst.

Liebe Enni, gefällt mir sehr

Gruß von Franky

 Enni meinte dazu am 11.11.20:
Lieber Franky,

ganz herzlichen Dank für deine lieben Worte.
Schön, dass es dir gefällt.

Gruß zum Abend
Enni
Rita (56)
(11.11.20)
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 Enni antwortete darauf am 11.11.20:
Herzensdank, liebe Rita.
Ich freue mich sehr.

Dir einen schönen Abend und liebe Grüße
Enni

 AvaLiam (11.11.20)
Liebe Enni,

mit offenem Herzen hab ich deine Verse lesen können und mit offenem Herzen bin ich durch deine Bilder gegangen. Mit offenem Herzen hab ich dich spüren können und in deinen Worten (deine) Seele.

Neben den dunklen Schleiern und Schatten, die dein Gedicht wirft, ist es aber auch das offene Herz, das tief berührt die Schönheit in und hinter den trüben Zeilen sieht.

Ein sehr schönes Gedicht.
Liebe Grüße - Ava

 Enni schrieb daraufhin am 12.11.20:
Liebe Ava,
dein so schöner Kommentar berührt mich sehr und ich freue mich.
Es ist einn gutes Gefühl, wenn jemand offenen Herzens in meine geschriebenen Zeilen eintaucht.

Ich danke dir sehr und wünsche dir einen wunderbaren Tag.
Liebe Grüße
Enni
Al-Badri_Sigrun (61)
(12.11.20)
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 Enni äußerte darauf am 12.11.20:
Liebe Sigrun,

sicher liegt etwas Schwermütiges in den Zeilen, die ja von Abschied sprechen, von der Vergänglichkeit.
Ich finde es aber so schön, dass du die letzte Strophe erwähnst, wo ich am Ende doch das allzu Schmerzhafte aufbrechen, es nicht als endgültig stehenlassen wollte.

Ich danke dir von Herzen.
Lieben Gruß
Enni
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