Porzellan

Text zum Thema Liebe & Schmerz

von  Strange-glow-in-the-sky

Da ist lange nichts,
rein gar nichts.
Nur der Versuch gegen die stetigen Gedanken anzukämpfen, unbewaffnet,
bis die Sehnsucht mich schneidet...
Mit ihrem Messer der Zerstörung.
Triefend krieche ich durch die Lache meiner Gedanken,
hinterlassen Spuren auf dem Laminat.
Irgendwie komme ich voran,
ohne mich zu bewegen.
Liege dir zu Füßen,
klammere mich an deine Fesseln.

Nur ein Blick,
Eine Berührung.
Dein Benzin in meiner kleinen Flamme.

Was zurück bleibt ist kalte Asche,
die der Wind achtlos beiseite weht.
Und mit ihnen die Schmerzen der vergangenen Tage.

Ich fühle mich wie Porzellan,
welches nach jedem fallen gelassen werden Stück für Stück geklebt zurück in die Vitrine wandert,
seinen Wert geschmälert mit jedem Sturz.
Warum behältst du es in deinem Besitz?


Anmerkung von Strange-glow-in-the-sky:

... warum eigentlich?

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (27.11.20)
Eine gute Frage. Vielleicht um den Besitzstand zu wahren?

In Japan gelten ja reparierte Stücke (natürlich mit Feingold) als besonders wertvoll, nä?
Aber ob dich das trösten wird?

Ich weiß ja auch nicht ...
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