verliebt

Gedicht zum Thema Liebe und Leid

von  nadir

die farbe der haut bröckelt von den händen
des fremden, mit den vernarbten
worten im hals. er steckt dich ein. in sein
fingerhutgroßes verlangen hinein. er mag dich.
du magst ihn. gemeinsam entknotet ihr den lärm
den das licht macht, legt ihn (stillgeworden)
in eure hände und lächelt entrückt.

wenn der regen euer reden von den lippen wischt,
stiehlt sich das wort in die lautlosen küsse.
eine berührung, die zwei körper teilen als eine.
euer ebenes fühlen biegt sich im wind,
formt buchstaben, die sich nach worten sehnen.
bald denkst du, bewohnt dich sein sehen, immer -
an deinem denken hängt licht.

Illustration zum Text
(von nadir)
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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(07.12.20)
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 nadir meinte dazu am 07.12.20:
dankeschön :)

lg
nadir
wa Bash (47)
(07.12.20)
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 nadir antwortete darauf am 08.12.20:
dankeschön :)

interessante interpretation, so war es von mir gar nicht gemeint, aber ich erkenne den sinn darin.

lg
nadir

 AchterZwerg (08.12.20)
Da lächle ich ebenfalls entrückt - und entzückt.

Du beschreibst eine enge Beziehung in aparten Bildern.
Offen bleibt, ob es sich hier um eine zwischenmenschliche Begegnung oder um ein Treffen des Helden mit seinem inneren Poeten handelt.

So oder so: "An deinem Denken hängt Licht."

:)

 nadir schrieb daraufhin am 08.12.20:
danke 8ter :)

das treffen mit seinem inneren poeten? ja, vielleicht ... ;)

lg
nadir

 juttavon (11.12.20)
Die erste Strophe und die letzte Zeile finde ich sehr stark. Dazwischen werden nach meinem Gefühl die Bilder etwas abgenutzt und flach.
(In Z5 steht "enknotet" - meinst Du entknotet?)
HG Jutta

Kommentar geändert am 11.12.2020 um 17:49 Uhr

 nadir äußerte darauf am 17.12.20:
echt? findste abgenutzt. krass, ich dachte, das wäre recht unverbraucht ... lieben dank für deine worte jutta :)

lg
nadir
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