Schnee

Gedicht

von  niemand

Leis
flockt der Himmel
in Richtung Erde
Weiß lockt [wie Unschuld]
jeden der schaut

Schwebt über Felder
schmiegt sich an Wiesen
wird gern gepriesen

dann taut es
taut

Welt schaut betreten aus
und ergraut

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (08.12.20)
Liebe Irene,

in diesem Gedicht überzeugt mich die Doppeldeutigkeit der Begriffe.
Die Farbe Weiß gilt in Asien noch heute als Trauerfarbe ...
insofern könnte sein "Tauen" ebenso auf eine Besserung der aktuellen Verhältnisse hindeuten.
In einer Welt, die wir betreten mussten, und die vielen graue Haare bescherte ...

Schöne Grüße
Heidrun

 niemand meinte dazu am 08.12.20:
Man ist das Schwarz als Trauerfarbe so gewöhnt, dass man bei Weiß immer umdenken muss [ich muss es] aber andere Erdteile,
andere Sitten und Bedeutungen. Auf eine Besserung der aktuellen Verhältnisse kann man nur hoffen, also wollen wir es auch tun.
Mit liebem Dank und lieben Größen, Irene

 harzgebirgler (09.12.20)
wasserversorgern längst schon graut
vor schnee der nicht fällt und nicht taut
und folglich nicht die stauseen füllt -
fatal wenn sommers hitze brüllt.

lg
harzgebirgler

 niemand antwortete darauf am 10.12.20:
Zuwenig Niederschläge, das stimmt. Nicht nur die Stauseen
werden zu wenig gefüllt, auch die Abwässerkanäle [unterirdisch]
trocknen aus und stinken örtlich bestialisch.
Mit lieben Grüßen und Dank, niemand

 plotzn (10.12.20)
Hallo Irene,

es ist immer wieder schade, wie schnell das Kristallweiß ergraut. Aber die seltenen Momente sind ja auch die, die man in bester Eirnnerung hat.

Mir gefällt besonders gut, wie hier Versmaß und Inhalt eine Einheit bilden. Es sinken die metrischen Flocken, sich hin und her wiegend, zu Boden...

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 10.12.20:
Das hast Du aber wirklich sehr schön gesagt, lieber Stefan,
das mit der "Einheit" und es freut mich ganz besonders.
Ich dank Dir herzlich!
Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 Terminator (10.12.20)
Ich wollte schon auf deiner Profilseite schreiben:

Ein Urgestein, Herz aus Stein, Brett vorm Kopf so dick wie Helmut Kohl.

Nehme es aber nach diesem Gedicht zurück, du kannst anscheinend doch sensibel sein.

 niemand äußerte darauf am 10.12.20:
Ich bin immer wieder erstaunt, was Du und Aron so alles zu wissen glaubt. An seine Kaspereien habe ich mich aber inzwischen gewöhnt, warum sollte ich mich denn nicht an Deine gewöhnen.
Schreib, was Du nicht lassen kannst, tu Dir also keinen Zwang an.
Mich wundert allerdings Euer Beider Bedürfnis danach.
Irgendwie kommt mir der Begriff "Retourkutschen" in den Sinn.

 Terminator ergänzte dazu am 10.12.20:
Quatsch, es gibt nichts, wofür ich mich retouchieren müsste.
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