Erwachen

Gedicht zum Thema Nähe

von  UtaBossan

sein Atem flüstert
unter meine Lider
der Morgenschimmer
küsst sein Haar
ein letzter Traum
streift unsre Häute
und milder Dämmer
deckt uns zu

ein Weilchen noch
ins Warmgeborgen kuscheln
ein Weilchen noch
den neuen Tag aufschieben

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Quoth (24.12.20)
Hallo UtaBossan, "Es war die Nachtigall und nicht die Lerche", sagt Julia zu Romeo, als er schon aufbrechen will, und dieser Wunsch, den Tag und die Trennung aufzuschieben, ist es, dem sich diese schönen Zeilen verdanken. Irritierend darin der Begriff "Häute". Natürlich haben zwei Menschen nicht dieselbe, sondern zweierlei Haut, aber urplötzlich kommt etwas Kreatürliches in den Text, als ginge es um die (abziehbaren) Häute zweier Tierwesen - ist das vielleicht sogar sein Zentrum? Gruß Quoth
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram