Die Antwort auf die wichtigste aller Fragen?
Essay zum Thema Wahrheit
von Bluebird
Anmerkung von Bluebird:
1 Johannes 18, 36 -38
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
ob es einen universalen schöpfer gibt, können wir nicht wissen. aber eines wissen wir: er mischt sich nicht ein. sinngemäß Lukrez.
Kommentar geändert am 05.01.2021 um 12:02 Uhr
Man sollte das Zitat komplettieren:
"Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme." Wenn mir jemand sowas sagt, drängt sich auch mir die Frage des Pilatus auf.
Man weiß wenig über die Person dieses Pilatus. Vielleicht hatte er eine philosophische Ausbildung. Seine Frage ist jedenfalls eine typisch philosophische: Da gebraucht jemand ein bekanntes, aber nicht präzise bestimmtes Wort auf eine ungewöhnliche Weise. Also: Was verstehst du unter diesem Wort? Oder: Wie meinst du das?
Auffallend ist (was Du gar nicht ansprichst), daß Jesus diese Frage nicht beantwortet.
So dicht war Jesus an einer philosophischen Einsicht dran, daß man nämlich nicht suggestiv, sondern klar und möglichst verständlich sprechen sollte. Und das bei einer Frage, die Du selbst als die möglicherweise wichtigste überhaupt ansiehst.
So dicht dran ... und dann doch verfehlt. Chance verpaßt. Es war seine letzte.
Da sprach Pilatus zu ihm: „Du bist also doch ein König?“
Jesus antwortete: „Ja, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“
Pilatus entgegnete ihm: „Was ist Wahrheit?“
Jesus antwortete: „Ja, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“
Pilatus entgegnete ihm: „Was ist Wahrheit?“
Man weiß wenig über die Person dieses Pilatus. Vielleicht hatte er eine philosophische Ausbildung. Seine Frage ist jedenfalls eine typisch philosophische: Da gebraucht jemand ein bekanntes, aber nicht präzise bestimmtes Wort auf eine ungewöhnliche Weise. Also: Was verstehst du unter diesem Wort? Oder: Wie meinst du das?
Auffallend ist (was Du gar nicht ansprichst), daß Jesus diese Frage nicht beantwortet.
So dicht war Jesus an einer philosophischen Einsicht dran, daß man nämlich nicht suggestiv, sondern klar und möglichst verständlich sprechen sollte. Und das bei einer Frage, die Du selbst als die möglicherweise wichtigste überhaupt ansiehst.
So dicht dran ... und dann doch verfehlt. Chance verpaßt. Es war seine letzte.
Kommentar geändert am 05.01.2021 um 12:47 Uhr
Wer bestimmt eigentlich, was das Wichtigste ist?
Der Oberwichtel?
Der Mittelwichtel?
Der Unterwichtel?
Der Wedernochwichtel?
Der Nichtwichtel? …
Der Sowohlalsauchwichtel?
Der Gewichtswichtel?
Schneebitchen?
Der Oberwichtel?
Der Mittelwichtel?
Der Unterwichtel?
Der Wedernochwichtel?
Der Nichtwichtel? …
Der Sowohlalsauchwichtel?
Der Gewichtswichtel?
Schneebitchen?
Die Logik.
Die Unterscheidung zwischen wahr und falsch ist die elementare Grundlage jedes Denkens und jeder Aussage. D.h. jede andere Aussage setzt wahr und falsch voraus. Wenn man also sagt: Das Wichtigste im Leben ist Gott, ist der Himmel oder was auch immer, dann ist diese Unterscheidung bereits vorausgesetzt, sofern nämlich die Aussage wahr (und nicht falsch) sein soll.
Daß ich das jetzt sage, ist unerheblich, so unerheblich wie es ist, wer sagt, daß die Winkelsumme im Dreieck 180° beträgt.
(Das gilt für Aussagesätze, nicht für Frage- oder Befehlssätze, die keinen Wahrheitswert haben.)
Die Unterscheidung zwischen wahr und falsch ist die elementare Grundlage jedes Denkens und jeder Aussage. D.h. jede andere Aussage setzt wahr und falsch voraus. Wenn man also sagt: Das Wichtigste im Leben ist Gott, ist der Himmel oder was auch immer, dann ist diese Unterscheidung bereits vorausgesetzt, sofern nämlich die Aussage wahr (und nicht falsch) sein soll.
Daß ich das jetzt sage, ist unerheblich, so unerheblich wie es ist, wer sagt, daß die Winkelsumme im Dreieck 180° beträgt.
(Das gilt für Aussagesätze, nicht für Frage- oder Befehlssätze, die keinen Wahrheitswert haben.)
Das gilt übrigens auch für den Buddhismus, der statt nur zwei (w/f) vier Wahrheitswerte einführt.
O pardon, ich dachte, es geht hier um einen, dessen Reich nicht (mehr) von dieser Welt ist - da soll der noch deiner diesseitigen Logik huldigen? Jetzt mach mal halblang!
Und die vier (edlen!) Wahrheitswerte entsprechen in der Münchner Rhythmenlehr den vier (edlen!) Quadranten.
Und die vier (edlen!) Wahrheitswerte entsprechen in der Münchner Rhythmenlehr den vier (edlen!) Quadranten.
Die Logik gilt für jede mögliche (denkbare) Welt. Diese Welt oder eine andere, jenseitige - das ist bereits eine logische Unterscheidung: a ungleich non-a. (2. Axiom)
Die vier buddhistischen Wahrheitswerte entsprechen den vier Quadranten der Münchner Rhythmenlehre, das ist eine logische Identifizierung- (1. Axiom)
Inhaltlich wußte ich das übrigens nicht, denn was Du über die vier causae schriebst, hat ja mit den vier Wahrheitswerten im Buddhismus auf den ersten Blick & nach meinem Verständnis nichts zu tun:
- wahr
- falsch
- sowohl wahr als auch falsch
- weder wahr noch falsch
Die vier buddhistischen Wahrheitswerte entsprechen den vier Quadranten der Münchner Rhythmenlehre, das ist eine logische Identifizierung- (1. Axiom)
Inhaltlich wußte ich das übrigens nicht, denn was Du über die vier causae schriebst, hat ja mit den vier Wahrheitswerten im Buddhismus auf den ersten Blick & nach meinem Verständnis nichts zu tun:
- wahr
- falsch
- sowohl wahr als auch falsch
- weder wahr noch falsch
Die vier edlen Wahrheiten sind folgende:
1. Die edle Wahrheit über das Leiden;
2. die edle Wahrheit über die Ursache des Leidens;
3. die edle Wahrheit über die Beendigung des Leidens;
4. die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung des Leidens führt.
Auf den Rest komme ich zu einem späteren Zeitpunkt zurück.
1. Die edle Wahrheit über das Leiden;
2. die edle Wahrheit über die Ursache des Leidens;
3. die edle Wahrheit über die Beendigung des Leidens;
4. die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung des Leidens führt.
Auf den Rest komme ich zu einem späteren Zeitpunkt zurück.
Das ist bekannt; aber es sind nicht die vier Wahrheitswerte im Buddhismus (ein logischer, kein inhaltlicher Begriff). Diese vier Wahrheitswerte, die in Buddhas Lehrreden benutzt werden, habe ich oben benannt.
Dann mach das auch korrekt. Wenn du schon von "wahr" sprichst, dann ist das Gegenteil das Unwahre und nicht das Falsche, denn das Gegenteil von falsch ist richtig.
Etwas "Unwahres" wird schnell mal zu einem persönlichen Irrtum, in den man sich gutgläubig verfängt. Dies geschieht durchaus häufiger als man so meint ... ich sage nur: "Confimation Bias"!
LyrDu muss ein ziemlicher Dummkopf sein, wenn Du ihm sogar die Fragen vorkaust, fehlt noch dass Du Lesebrillen verkaufst, die statt geschliffenen Gläsern, einen Bibelspruch vor Augen führen. Wie wärs mit:
haha, nein, such dir selber einen aus.
Pilatus wäscht also, nachdem er das Volk gefragt hat, seine Hände im Beisein "seines erlösers", wie du ihn nennst in unschuld. Was für eine seltsame szene.
haha, nein, such dir selber einen aus.
Pilatus wäscht also, nachdem er das Volk gefragt hat, seine Hände im Beisein "seines erlösers", wie du ihn nennst in unschuld. Was für eine seltsame szene.
Nach einer feinen Beobachtung Friedrich Nietzsches haben der Erlöser und der erslösungsbedürftigste aller Menschen (Kaiser Tiberius) gleichzeitig gelebt, ohne einander zu begegnen oder auch nur kennenzulernen.
Immerhin war es der Kaiser, dem Pilatus verantwortlich war und den er scheute, als die jüdischen Hohenpriester ihm sagten: "Wenn du den freiläßt [der sich als Messias, d.h. König der Juden ausgab], dann bist du kein Freund des Kaisers."
Tiberius, so verzweifelt er war, hätte Jesus schwerlich als seinen Erlöser angesehen, denn nicht in seiner Sündhaftigkeit gegenüber Gott bestand sein Problem.
Immerhin war es der Kaiser, dem Pilatus verantwortlich war und den er scheute, als die jüdischen Hohenpriester ihm sagten: "Wenn du den freiläßt [der sich als Messias, d.h. König der Juden ausgab], dann bist du kein Freund des Kaisers."
Tiberius, so verzweifelt er war, hätte Jesus schwerlich als seinen Erlöser angesehen, denn nicht in seiner Sündhaftigkeit gegenüber Gott bestand sein Problem.
Ich befürchte: die logische Wahrheit überzeugt viele Menschen nicht. Sonst gäbe es auf der Welt weniger Probleme!
Sie ist auch nicht immer leicht zu erkennen.
Auch die Religion hält Menschen von der Wahrheit ab. Ich glaube zwar an Gott. Aber nicht an die Religion.
Sie ist auch nicht immer leicht zu erkennen.
Auch die Religion hält Menschen von der Wahrheit ab. Ich glaube zwar an Gott. Aber nicht an die Religion.