Wahr oder richtig
Lehrstück zum Thema Worte
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
- Das Wahre ist nicht richtig,
- das Richtige ist nicht wahr.
- das Richtige ist nicht wahr.
Ich verstehe:
Das Richtige ist zeitlich bedingt, das Wahre währt zeitlos.
"W.W. schreibt jetzt diesen Kommentar" ist also richtig, nicht wahr, denn es ist zeitgebunden.
"Wenn zwei Größen einer dritten gleich sind, sind sie auch untereinander gleich" ist also wahr, nicht richtig, denn es ist nicht zeitgebunden.
Richtig oder wahr? Oder falsch?
W.W. ...
Walt Whitman?
Willy Wonka?
Walter White?
Walt Whitman?
Willy Wonka?
Walter White?
Ich vermute einfach mal, dass es sich dabei um Graecs Auslegung des Nomen Nominandum handelt. 😋
Graeculus, ich weiß nicht, ob du von einem Zen-Meister darauf eine logische Antwort bekämst, oder doch eher einen Stockhieb, aber ich bin es ja nur und antworte brav:
Denken kann richtig sein und auch falsch. Aber ob es ein wahres Denken gibt, dazu sagt mein Empfinden tendenziell nein.
Aber gut, auch mir fällt gerade etwas auf: Unterscheidendes Denken ist nie wahres Denken, doch wahre Worte gibt es wohl. (Lao Dse: "Wahre Worte sind nicht schön; schöne Worte sind nicht wahr.")
Nicht wahr?
Denken kann richtig sein und auch falsch. Aber ob es ein wahres Denken gibt, dazu sagt mein Empfinden tendenziell nein.
Aber gut, auch mir fällt gerade etwas auf: Unterscheidendes Denken ist nie wahres Denken, doch wahre Worte gibt es wohl. (Lao Dse: "Wahre Worte sind nicht schön; schöne Worte sind nicht wahr.")
Nicht wahr?
@ Terminator
Wörld Web?
Wörld Web?
@ Lothar
Den Obigen kann man so aber nicht zustimmen.
Allerdings schriebe man, dass "wahre Worte selten schön und schöne selten wahr sind" dann könnte man schon zustimmend nicken. LG Irene
Wahre Worte sind nicht schön; schöne Worte sind nicht wahr.
Den Obigen kann man so aber nicht zustimmen.
Allerdings schriebe man, dass "wahre Worte selten schön und schöne selten wahr sind" dann könnte man schon zustimmend nicken. LG Irene
Antwort geändert am 08.01.2021 um 15:04 Uhr
Für den "Normalverbraucher" hast du völlig recht, Irene, aber wo es um Wahrheit geht, ("… so aber nicht zustimmen") den Himmel, dh. im Wahrheitszustand, existiert keine Zeit, oder poetischer ausgedrückt, da ist "nur" "Allgegenwärtigsein. So etwas ist unvorstellbar... Ich weiß nicht, wie man das anders ausdrücken könnte.
Wir leben in einer Welt der Unterbrechungen, die wir als Zeit empfinden. In Wahrheit ist nichts unterbrochen, nur der ewige Fluß, in den nie jemand zweimal steigt … das sind schöne Worte, aber sie taugen auch nur als Fingerzeig, als Richtungsweiser.
Das war jetzt von Steinbock zu den Zwillingen.
LG Lothar
Wir leben in einer Welt der Unterbrechungen, die wir als Zeit empfinden. In Wahrheit ist nichts unterbrochen, nur der ewige Fluß, in den nie jemand zweimal steigt … das sind schöne Worte, aber sie taugen auch nur als Fingerzeig, als Richtungsweiser.
Das war jetzt von Steinbock zu den Zwillingen.
LG Lothar
Aber gut, auch mir fällt gerade etwas auf: Unterscheidendes Denken ist nie wahres Denken, doch wahre Worte gibt es wohl. (Lao Dse: "Wahre Worte sind nicht schön; schöne Worte sind nicht wahr.")
1. Deine Aussage 'erledigt' Sätze wie "Wahr ist, was währt [und nicht das, was nicht währt]", denn dabei handelt es sich um eine Unterscheidung.
2. Auch das bekannte Zitat des Lao Tse beinhaltet eine Unterscheidung, erkannbar an der Negation "nicht".
Dazu fällt mir ein anderes seiner Zitate ein: "Wer weiß redet nicht; wer redet, weiß nicht."
Was natürlich - und das war ihm sicher auch bewußt - ein Reden [und kein Schweigen] ist.
Das sind Worte, die sich selbst aufheben.
Sowas gefällt Zen-Meistern.
Wem der Draht aus der Mütze fährt, dem empfehle ich einen Drahtesel, auf den er seine Bürde lade.
Reden ist Unterscheiden. Wahrheit ist Schweigen. Ende des Redens.
"Sowas gefällt Zen-Meistern."
Antwort geändert am 08.01.2021 um 15:57 Uhr
@Graeculus
Was verbirgt sich denn nun hinter W. W.?
Was verbirgt sich denn nun hinter W. W.?
An Ralf_Renkking:
Sowohl Lothar als auch Terminator kennen meinen Namen und somit auch meine Initialen. Für Dich: Wolfgang Weimer. Und das ist wahr bzw. richtig!
Sowohl Lothar als auch Terminator kennen meinen Namen und somit auch meine Initialen. Für Dich: Wolfgang Weimer. Und das ist wahr bzw. richtig!
Wenn ich demnächst Graeculussens Buch rezensiere, dann beziehe ich mich nicht auf Graeculus, sondern auf W. W. als Buchautor.
Die "richtige" Antwort auf meinen Kommissarkommentar wäre ein "You got me!", aber es ist generell das Problem bei KV, dass hier zu wenige Breaking-Bad-Fans sind und zu viele Wertschätzer prätentiöser überbewerteter Filme, Serien und Romane.
Die "richtige" Antwort auf meinen Kommissarkommentar wäre ein "You got me!", aber es ist generell das Problem bei KV, dass hier zu wenige Breaking-Bad-Fans sind und zu viele Wertschätzer prätentiöser überbewerteter Filme, Serien und Romane.
@ Ralf
Ich kann das bestätigen, also ausdrücklich nur die Richtigkeit bezüglich des Namens. Ob nun vielleicht Graeculus bei der Geburt vertauscht wurde und so weiter, dafür halte ich meine Rübe natürlich nicht hin.
Ich kann das bestätigen, also ausdrücklich nur die Richtigkeit bezüglich des Namens. Ob nun vielleicht Graeculus bei der Geburt vertauscht wurde und so weiter, dafür halte ich meine Rübe natürlich nicht hin.
Ja, Wolfgang verpflichtet. Als ich den Link anklickte, sprengte der Obligator augenblicklich meinen kleinen Bildschirm.
Ja meine Damen und Herren, das sind Zeichen, die zu deuten sind. Aber ich will den Deutern nicht vorgreifen, sonst heißt es wieder irgendwas plausibles.
Ja meine Damen und Herren, das sind Zeichen, die zu deuten sind. Aber ich will den Deutern nicht vorgreifen, sonst heißt es wieder irgendwas plausibles.
Antwort geändert am 08.01.2021 um 16:25 Uhr
"1. Deine Aussage 'erledigt' Sätze wie "Wahr ist, was währt [und nicht das, was nicht währt]", "
Antwort geändert am 08.01.2021 um 16:48 Uhr
Uranos (Ewigkeit) ist der Vater des Kronos (Zeit). Durch den Raub der Zeugungskraft der Ewigkeit (die Realisierung des Sein Könnenden) begann das Sein der Aktualiät (des Seienden), der Zeit. Das Ende der Zeit läuteten die Olympier, die Götter des sein Sollenden, ein. Da sieht man, dass Schellings Philosophie der Offenbarung (1832) in hellenistischer Interpretation mehr Sinn ergibt als in der beabsichtigten christlichen.
Antwort geändert am 08.01.2021 um 16:52 Uhr
Schelling kenne ich zu wenig, doch wie du es sagst, hat es Hand und Fuß.
W as ist schon wahr? LG
Das fragst du grad den Richtigen … seufz.
Danke
LG Lothar
Danke
LG Lothar
lol, ah jetzt versteh ich diesen text, lach
zur wahrheit und zu ihrem wesen
empfiehlt es sich das hier zu lesen:
https://www.klostermann.de/Martin-Heidegger-Vom-Wesen-der-Wahrheit
gruß
henning
empfiehlt es sich das hier zu lesen:
https://www.klostermann.de/Martin-Heidegger-Vom-Wesen-der-Wahrheit
gruß
henning
"Das Sein entzieht sich, indem es sich in das Seiende entbirgt"
Danke, lieber Henning,
Gruß
Lothar