Traumatrix

Sonett zum Thema Abhängigkeit

von  FrankReich

Im tiefsten Erinnern der Erde,
darüber geschleift, hoch zu Pferde,
ein Stück Gegenwart,
so bitter wie zart,
verfänglich befächelt: Gebärde
und trauriges Lächeln, gesichtslos erstarrt,
im Früher, für später, auf immer gespart.

Es sitzt im Genuss der Beschwerde,
im Überverdruss, Trieb der Herde,
unwirklich vernarrt
in freundliche Art,
es lebt und es stirbt, doch es werde
Vergangenheit, Zukunft im Boden verscharrt:
Das Leben ist herzlich, das Leben ist hart.

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Kommentare zu diesem Text


 BrigitteG (10.01.21)
Ins Sonett hat sich ein klein bisschen Limerick eingeschlichen, aber das liest sich schön eingefügt, hat einen eigenen Reiz. Und Deiner letzten Zeile kann ich in jedem Fall zustimmen!

 FrankReich meinte dazu am 10.01.21:
Danke, aber wieso ein kleines bisschen und eingeschlichen? Das ganze Leben ist ein Limerickettensonett, geschnitten aus der Traumatrix. 🥳
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