Fenster mit Aussicht

Kurzgedicht zum Thema Augenblick

von  Isaban

Da draußen gibt es keine Spuren.
Nicht eine führt ins Haus zurück.
Hier drinnen streiken alle Uhren.
Die Stirn tickt rückwärts und ich stehe still,
weil ich die Bilder, die dann kommen,
mit keinem Wimpernschlag verscheuchen will.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (17.01.21)
Liebe Sabine,
Bilder, die aus dem endothymen Grund aufsteigen, sind das Schönste, was einer Poetin geschehen kann.
Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 meinte dazu am 17.01.21:
Gut gesagt. Da kann man nur zustimmen. LG

 Isaban antwortete darauf am 17.01.21:
Besten Dank, ihr beiden!
Liebe Grüße

Sabine

 eiskimo (17.01.21)
Widersprüchlich wie das Leben. Toll ausgedrückt!
LG
Eiskimo

 indikatrix schrieb daraufhin am 19.01.21:
Danke!
Agnete (66)
(30.01.21)
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 tulpenrot (01.02.21)
Mir gefällt die "Machart" des Textes.
Z.B. Die Reimlosigkeit der 2 Zeilen, die bezeichnenderweise die Aussage "Die Stirn tickt rückwärts und ich stehe still" umrahmen.
Das ließe sich vielleicht so interpretieren:
Es reimt sich eben im Leben nicht alles - weder Gutes noch Unangenehmes. Es fehlt das Pendant.
Es gäbe noch viel mehr zu sagen - aber ich beschränke mich
LG
Angelika
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