Über ein Indefinitpronomen

Kommentar zum Thema Sprache/ Sprachen

von  FrankReich

Plattitüden sind
zwar nicht dadurch
zu rechtfertigen, dass
sie etabliert wurden,

aber vielleicht ist
es verständlicher,

dass man Plattitüden
keineswegs dadurch
rechtfertigen kann, dass
man sie etabliert hat.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (21.01.21)
Indefinitpronomen sind - keine Überraschung - auf kV sehr beliebt.
Interessantes Thema, aber nur sehr knapp angeschnitten. Warum die Versform? Hier finde ich Prosa angemessen.

 FrankReich meinte dazu am 21.01.21:
Nun ja, mir ging es um ein bestimmtes unbestimmtes Fürwort, 😂, das jedoch nicht nur auf kV beschränkt ist, sondern sich auch in der freien Welt außerordentlicher Beliebtheit erfreut, allerdings ist dieser Text auf kV zugeschnitten, wen interessiert hier schon ein Essay über ein Indefinitpronomen, solange MAN es missbrauchen kann und nicht zuletzt kommt diese Intention in einem Gedicht viel besser zur Geltung, weil das Pronomen da so gar nicht hinein passt, quod erat demonstrandum.

Ciao, Frank

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 21.01.21:
Das ist mir zu quizlastig. Soll der Leser nun raten?

 FrankReich schrieb daraufhin am 21.01.21:
Egal, Hauptsache, er geht mir nicht auf den Keks.

 Teichhüpfer (21.01.21)
Ralf, mit dem Pronomen und dem authentischen Ich im Lyrischen Sinne, kann so etwas gut gehen

 FrankReich äußerte darauf am 21.01.21:
Danke, Teaage, besonders für diesen kritischen Einwand und ja, meistens leider schon, aber wohin soll das noch führen? 😂

 EkkehartMittelberg (21.01.21)
"Man" ist ein ambivalentes Pronomen. Einerseits bewahrt es vor Indiskretion, andererseits leitet es oft banale Verallgemeinerungen ein.
LG
Ekki

 FrankReich ergänzte dazu am 22.01.21:
Danke für Würdigung und Kommentierung des Textes, Ekki, für mich ist dieses Indefinitpronomen allerdings eine eher schlüpfrige Angelegenheit, da es meiner Meinung nach nur bei etwa fünf Prozent aller Fälle unumgänglich ist, der Rest ist eine krude Mischung aus Bequemlichkeit oder mangelnder Ausdrucksfähigkeit, Verschleierung der eigenen Unwissenheit und Unsicherheit, sowie des Versuches, seinen Gesprächspartner durch Vorspiegelung angeblicher Überlegenheit einzuschüchtern. Besonders in Gedichten versuche ich, wann immer möglich, es zu vermeiden, weil es außerdem noch sehr spröde klingt und aus der Vogelperspektive betrachtet wie ein Störfaktor wirkt.

Ciao, Frank
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