Yuggoth*

Text zum Thema Existenz

von  RainerMScholz

Wenn Sein und Schein, Genomium und Phänomenon, das Wesen und sein Abbild ineins fallen, bin ich bereit schneller zu reisen als das Licht. Ich brauche es nun nicht mehr und ich scheine, wo ich bin. Allerdings werde ich dann zu etwas völlig Anderem, zu einer Ungestalt, etwas Menschenunähnlichem, einer Monstrosität, wie die Welt, wie wir sie kannten, sagen würde, wenn sie mich denn zu erkennen imstande wäre, wenn sie mich erschauen wollte, einer Groteske vielleicht, wenn solcherlei Begriffe dann noch eine Bedeutung hätten für das, was ich dann bin, weil ich es bin, wenn das Bild und das Wesen sich vereinen und die Dichotomie überwinden, die Widersprüchlichkeit, die wir gezwungenermaßen sind, weil die Linearität von Raum und Zeit uns und der Natur grausam eine Entscheidung abverlangt, die das Leben zu einer Lüge macht, die wir an dem Ort leben müssen, an den wir gesetzt wurden. Die Überwindung dieses Zustandes setzt eine Transformation voraus, die wir nicht zu kontrollieren vermögen und deren Realität nicht unseren Erwartungen von uns selbst entsprechen wird.
Aber wir werden schneller sein als Photonen.
„Mehr Licht“.**


*  Lovecraft
** Goethe zugeschrieben auf dem Totenbett


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (31.01.21)
Ach, herrje...
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