Für Orpheus

Gedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  GastIltis

Das letzte Lied wird irgendwann
einst auf dem Erdenrund verklingen.
Und was wird dann?
Dann werden Felsen für uns singen.

Für uns, die einst für diese Welt
die schönsten Lieder je erfunden,
o singt, ihr Felsen, und bestellt
den Sternen, welche tiefen Wunden

die Liebeslieder, Grabgesänge
dem Dies- und Jenseits hinterließen.
O Berge, singt die Zauberklänge,
bis den Gestirnen Tränen fließen.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AchterZwerg, BeBa, EkkehartMittelberg, LottaManguetti, Moja, Rita, Owald, Jo-W., plotzn, AZU20, Stelzie, franky, nadir.
Lieblingstext von: AchterZwerg, EkkehartMittelberg, LottaManguetti, Rita, Moja, franky.
Für wen sonst!

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (04.02.21)
Wie schön, Gil. Orpheus, lebte er noch, würde dieser poetischen Panvitalisierung der Natur sicherlich Beifall spenden.
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 04.02.21:
Danke Ekki,
ich war selbst erstaunt, dass ich den Text nicht gefunden hatte, als ich den Kommentar zu deiner „Erweckung“ schrieb. Zum Glück hatte ich vor dem damaligen vorübergehenden Ausscheiden noch die Zusammenstellung der eingesetzten Gedichte heraus kopiert. Ob du bei den Kommentatoren von 2015 mit dabei warst, ist nicht mehr feststellbar, aber bei dem von mir, wo der Eisberg singt, auf jeden Fall. Also, nun bist du dabei. Und das ist gut so, um Klaus Wowereit zu zitieren.
Viele herzliche Grüße sendet dir Gil.

 LottaManguetti (04.02.21)
Bei mir wars u.a. mal ein Rasenmäher, damals inspiriert von 9miles ...
Wunderbar geschrieben, gefühlvoll und bildlich, so, wie ichs mag.

Lotta

 GastIltis antwortete darauf am 04.02.21:
Danke, liebe Lotta.

Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. Wenn die Texte älter sind, dann folgt im Umkehrschluss, dass man wohl jünger gewesen sein muss. In deinem nun vorletzten Kommentar stand: „So langsam wirste mir unheimlich.“ Könnte man auch als „kindischer“ lesen, altersbedingt. Hoffe ich zwar nicht, aber sicher kann man sich nie sein. Aber es stimmt, mir gefallen die Zeilen auch immer wieder. Obwohl ich auf meine eigene Meinung längst nichts mehr gebe.

Lass es dir gut gehen, liebe Grüße von Gil.

 Moja (04.02.21)
So schön der Abgesang, da möchte man nichts hinzufügen.

Melancholischen Gruß,
Moja

 GastIltis schrieb daraufhin am 04.02.21:
Danke Monika,

da fehlen mir auch glatt die Worte.
Viele herzliche Grüße von Gil.

 AZU20 (04.02.21)
Bei diesem Text hat Orpheus sich gefreut. LG

 GastIltis äußerte darauf am 04.02.21:
Ja, Armin, wer, wenn nicht er? Seinen Beitrag müsste man leisten können!
LG von Gil.

 plotzn (05.02.21)
Servus Gil,

im Gebirg bei Sturm und Föhn
pfeift der Fels schon jetzt ganz schön.

Sehr poetisch Deine Hymne an Orpheus!

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis ergänzte dazu am 05.02.21:
Lieber Stefan,

lass ihn pfeifen unverdrossen,
wenn es geht den Wild Cat Blues.
Hab den Zweizeiler genossen.
Bleib gesund und geh zu Fuß!

Danke und vertrau mir, herzlich Gil.

 AchterZwerg (25.01.23, 16:36)
Hab mich mühsam bis zum Orpheus durchgedaddelt - seinerzeit herrschte wohl Schweigen zwischen uns? :D 
Aber die Suche hat sich gelohnt.
Und es gibt tatsächlich Parallelen zu meinem "Ondit", zumindest was die beseelte Natur betrifft.
Davon bin ich eh felsenfest überzeugt; die singenden Felsen überraschen mich deshalb nicht wirklich ...

Herzliche Grüße
der8.

 GastIltis meinte dazu am 25.01.23 um 17:36:
Danke Achter, für deine intensive Suche.
Es muss wohl so gewesen sein, wie du geschrieben hast. Aber es ist Geschichte. Übrigens hast du meinen Satz: Du hast dein Gedicht an einem „richtig guten Termin“ eingesetzt gar nicht ernst genommen. Ist auch schwierig. Es war immerhin mein schöner runder Geburtstag. Allerdings durch Corona in einer doofen Zeit.
Sehe ich jetzt als nachträgliches Geschenk.
Viele herzliche Grüße von Gil.
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