Die Maus und die Eule

Fabel zum Thema Vertrauen

von  Terminator

Eine besonders kluge und weise Eule entdeckte zarte platonische Gefühle für eine niedliche Maus. Erst fürchtete sich die Maus, doch nachdem die Eule sich mit der Zeit nicht als Fressfeind, sondern als Beschützerin der Maus erwies, wurden sie Freunde. Doch etwas stimmte nicht, denn die Maus hörte nicht auf zu nörgeln. Mal beklagte sie sich über ihr Leben, mal bemitleidete sie sich selbst als dumm und hässlich, mal unterstellte sie der Eule, sie doch irgendwann fressen zu wollen.

Die Eule hörte geduldig zu und half der Maus, wo sie nur konnte, doch das ressentimentgeladene Nagetier hörte nicht auf zu jammern: "Du magst mich doch nur, weil ich niedlich bin. Zu dir aber schauen alle auf und bewundern deine Weisheit". "Mit der Zeit wirst auch du weise, und bis dahin: was ist falsch daran, dich zu mögen, weil du niedlich bist? Ich habe dir ja schon tausendmal bewiesen, dass ich dich nicht fressen will". "Ach, ich bin doch nur ein Stück Scheiße", sagte die Maus abermals und wartete, was die Eule antworten würde. Doch diesmal flog die Eule einfach weg und kam nie wieder.

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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (04.02.21)
Es scheint mir als ob das Vertrauen zu einer Person erst gedeihen und sich entwickeln kann, wenn man Selbstvertrauen zu sich selbst entwickelt hat; denn man spiegelt es nach Aussen - doch wo keines ist - spiegelt es sich auch nicht. Die Maus hat in der Fabel kein Selbstvertrauen.

 Terminator meinte dazu am 04.02.21:
Kein Selbstvertrauen - Umgang mit low quality people - wie Dreck behandelt - schlechte Erfahrungen - kein Selbstvertrauen.

Wie kann die Maus aus dem Teufelskreis ausbrechen?
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