Das Ende naht

Gedicht zum Thema Mensch und Natur

von  GastIltis

Dem Menschen bleibt es unbenommen,
sich in ein Vogelhaus zurück zu ziehn.
Dort kann mit Vögeln und mit frommen
zum Beispiel Sprüchen oder Regeln

er sich bewegen und bemühn.
Bringt er mit Worten und Zitaten
den Stahl zum Bersten oder Glühn,
kann er genauso gut mit Sätzen

die Menschen aufeinander hetzen.
Er (oder sie) kann auch beraten:
Das Ende naht. Es wird bald kommen.
Indes, die Frühlingsblüten blühn.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: EkkehartMittelberg, Rita, franky, Bella, Stelzie, Jo-W., nadir, AZU20, plotzn.
Lieblingstext von: Rita, franky.
Noch nicht!

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Kommentare zu diesem Text

Jo-W. (83)
(06.02.21)
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 GastIltis meinte dazu am 06.02.21:
Danke Jo,
was heißt denn Warteliste? Wie steht es bei den Bremer Stadtmusikanten: „Du hast eine gute Stimme, und wenn wir mitsammen musizieren, wird es gar herrlich klingen.“ Etwas Besseres als den Lindenbaum werden wir nirgends finden. Ich stimme schon mal an.
Herzlich Gil.

 plotzn (06.02.21)
Mein lieber Gil,

Wie wär's, wenn er statt Zi- mit Taten
versucht, die Welt nicht zu verraten.
Mit Worten, Zeilen, mit Gedichten
wird das wohl nichts. Mit Rat? Mitnichten!

Vom Rückzug ins Vogelhaus rate ich ab - schon aus Platzgründen...

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis antwortete darauf am 06.02.21:
Hallo Stefan,

was hülft die That, denn meine Seele,
wenn ich die Leiden dir erzähle,
dann denkst du auch, nichts ist in Butter,
und beide landen wir bei Luther:

„Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt
gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“

Ach was für eine Sprache. Danke und viele Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (06.02.21)
ich fürchte auch, dass das Ende naht, mein Freund, weil der Mensch nicht gelernt hat, seine Freiheit verantwortungsvoll zu nutzen,
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 07.02.21:
Lieber Ekki,
zum Glück ist es nicht so, dass alle Befürchtungen unverzüglich Wahrheit werden. Zu dem Freiheitsbegriff sehe ich mich veranlasst, noch einmal Camue zu zitieren: „Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten." Und Pflichten bedeuten, wie du es ausdrückst, Verantwortung. Leider überschneidet sich das erheblich mit dem Streben nach Gewinn, das dem Unternehmerstand ja als positives Element regelrecht nahegelegt wird. Geht es zu Lasten anderer, der Natur, von Ressourcen, des Planeten, ist es verwerflich. Dann naht das Ende in der Tat.
Danke und sei zum Sonntagabend herzlich gegrüßt von Gil.

 Thomas-Wiefelhaus äußerte darauf am 13.02.21:
Ich denke, die Menschheit ist auf eine sichere Zukunft noch nicht vorbereitet. Sie lebt gewissermaßen noch nach den Regeln der Bronzezeit.

PS.: Wer füttert eigentlich die Vögel bei diesem Wetter? Vogelhäuschen sieht man ja kaum noch. (Stichwort Vogelhaus)

 GastIltis ergänzte dazu am 13.02.21:
Hallo Thomas-Wiefelhaus,
danke für die Zeilen, natürlich betreiben bestimmte Kreise, die an den Quellen sitzen, um zu Reichtum gelangen zu können, einen Raubbau an allen Ressourcen, die unsere schöne Erde zu bieten hat. Und kein Mensch oder keine Organisation ist in der Lage, sich diesem Bestreben entgegen zu setzen. Wie immer in der Geschichte greift das Prinzip „divide det impera“.
Und selbst die Vogelhäuser, ein Muss an jedem Eigenheim, werden z.B. durch die Grünen in Frage gestellt, weil sie den Eigenheimbau aus ökologischer Sicht in Frage stellen, statt die Urbanisierung und die Globalisierung an den Pranger zu bringen. Welch unfähige Leute sind nur an den Schalthebeln aktiv? LG von Gil.

 Thomas-Wiefelhaus meinte dazu am 13.02.21:
Heute hörte ich schon von 2 bis 3 Autoren, die ich als sehr unterschiedlich einstufe, dass man nichts tun könne, bzw. nicht in der Lage sei, sich entgegen zu setzen. Aber ich habe noch den Glauben (die Illusion?) dass es für jedes Problem einen Weg zur Lösung gibt, wenngleich es fast unmöglich scheint, ihn zu finden.
In diesem Labyrinth.

"Unten" ist ein Wunsch zur Lösung mittlerweile allgegenwärtig. Unten sollte Oben werden! Oder die Wünsche sind auch "Oben" latent vorhanden? Kann das sein?

 GastIltis meinte dazu am 14.02.21:
Wahrscheinlich geht es weniger um oben oder unten als um den Krieg zwischen Arm und Reich, den nach Warren Buffet die Klasse der Reichen angefangen hat und auch gewinnen wird. Ich habe dazu keine Fragen. Übrigens hat mir heute ein Freund eine Notiz gesandt mit folgendem Inhalt: „Ich habe es mir nicht ausgesucht, ein Ossi zu sein! Ich hatte einfach nur Glück.“
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