Eingewiesen

Text zum Thema Innenwelt

von  jennyfalk78

So, nun stehe ich hier mitten auf der Wiese.
Das drumherum spielt mit Kugeln, links wird gewischt,
geradeaus taucht ein Theater auf
und,
in der rechten Ecke wird geschachert.
Mir wurden die Hände gebunden,
darf einfach nur zusehen.
Die Unterlippe kaut sich zu Brei.
Zwei Finger wund.
Schließe meine Augen, alles dreht, alles bleibt.
Wache in Gesellschaft auf.
Gelächter, Händeschütteln, Grimassen um mich herum.
Schachfiguren wandern querfeldein,
sehe Bauern über das Zielfeld laufen
und der König stirbt.
Traurig.
So glaube ich.
Meine Füße laufen auf  Gras und
dieses Geflüster hört nicht auf.
Meine Augen sind müde,
es dreht und dreht sich.
Höre wie Sie mit dem Finger zeigen,
sich hinter Telegramme verstecken,
mich in Gläser hüllen.
Fünf Finger brüllen den Boccia Spieler ins Gesicht.
Von der rechten kommt ein Skatblatt und
von hinten, weht ein Hauch von Nichts.

Reine Fantasie, so der Therapeut.
Werde müde, alles dreht.
Im Hintergrund flimmert Riefenstahl,
und diese Stimmen.

Diese Nachrichten!
Befehlen die Paranoia!

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Kommentare zu diesem Text

Hilde (62)
(17.02.21)
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Sätzer (77) meinte dazu am 17.02.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dieter_Rotmund (17.02.21)
Und mit der Riefenstahl! Triumph des Willens?

den Boccia Spieler -> dem Boccia-Spieler oder den Boccia-Spielern

 TassoTuwas (11.03.21)
Hallo Jenny,
da bleibt nur Zuflucht bei Brecht.
"Der Vorhang zu und alle Fragen offen".
Liebe Grüße
TT
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