Auf den Blitzschlag folgte die Erleuchtung

Dokumentation zum Thema Lebensweg

von  Bluebird

Illustration zum Text
(von Bluebird)

„Ich kenne die Bibel“, quälte ich mich, „ich weiß über Jesus Bescheid, aber ich kenne ihn nicht.“ … Gott schien mir immer weit weg im Himmel zu sein, aber niemals hier. Aber diesen armen schwarzen Dorfbewohnern war er immer nahe.
„Wenn ich doch Jesus nur so kennen könnte wie sie“, dachte ich, und mein junges Herz schmerzte in mir. (S. 24)
Der elfjährige David du Plessis , 1905 geborener Sohn eines weißen südafrikanischen Farmers, wuchs in einer vom christlichen Glauben geprägten Umgebung auf. Und sein Vater achtete streng darauf, dass seine Söhne jeden Morgen in der Bibel lasen und beteten.
    Aber ganz offensichtlich fehlte David bei all dem frommen Bemühen das entscheidende Schlüsselerlebnis. Er kannte Jesus sozusagen nur vom Hören und Sagen.

Eines Tages erhält er von einem Schweizer Missionar den Auftrag, aus dem Nachbarort die Post abzuholen. Er schwingt sich auf`s Pferd und reitet los. Ohne grosse Vorkommnisse erreicht er sein Ziel.
  Als er das Postamt mit einem Postsack, gefüllt mit neun Briefen und zwei Paketen, verlässt und zurückreiten will, stellt er fest, dass sich der Himmel rasch verdunkelt. Ein schweres Gewitter ist im Anmarsch. In der Hoffnung, es noch rechtzeitig nach Hause zu schaffen, reitet er dennoch los. Aber er hat sich verrechnet und gerät in ein Unwetter, welches es in sich hat:

Der Wind blies heftig und der Tag schien sich in Nacht verwandelt zu haben. Zuerst die wild zuckenden Blitze, dann das furchtbare Krachen und Donnern, … und schließlich Ströme von Regen, die – einem Wasserfall gleich – hernieder rauschten.
    Ich hatte knapp ein Drittel des Weges zurückgelegt, als ein Blitz unmittelbar vor mir in den Boden fuhr. … Es war nicht mehr als  sechs Meter vor mir gewesen. Augenblicklich stand das Pferd still … es folgte ein ohrenbetäubender Donnerschlag.
  Der abrupte Stillstand des Pferdes hatte mich halb aus dem Sattel geworfen. Ich rutschte den Rest hinunter und fiel auf den regennassen Boden, und schrie laut: „Jesus! Errette mich! Errette mich!“
  Und sofort wusste ich, dass ich errettet war. Ich wusste, dass Jesus mich angenommen hatte. Alle Furcht  vor dem wetterwütigen Sturm war verflogen. Die Blitze zuckten, der Donner brüllte, der Regen strömte hernieder. Aber ich war so ausgelassen, wie ein junges Fohlen. (Seite 27)
Jetzt hatte du Plessis sein persönliches Schlüsselerlebnis, welches ihm sogleich eine  innere Heilsgewissheit schenkte. Es war aber erst der Auftakt zu einem bemerkenswerten Wandel im Glauben mit vielen weiteren eindrücklichen Gotteserfahrungen.

Gedankenimpuls:
Nur wer selber diese plötzliche Gewissheit der Errettung erlebt hat, kann die Glücksgefühle von dem jungen Du Plessis nachvollziehen. Man kann es beschreiben, aber natürlich nicht wirklich vermitteln. Aber es ist – nach meinem eigenen Erleben - so real, wie etwas nur real sein kann. Über jeden persönlichen Zweifel erhaben!


Anmerkung von Bluebird:

Die beiden Zitate sind dem Buch: "Man nennt ihn MR.PENTECOST" von Bob Slosser/Johannes-Fix-Verlag entnommen

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Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (18.02.21)
Es ist ein seltsames Phänomen. Wenn man es einmal nüchtern statt schwärmerisch betrachtet, dann zeigt sich:

1. Gott hilft bei weitem nicht immer, wenn er in höchster Not angerufen wird. Beim Untergang der Titanic und der Wilhelm Gustloff wird sicher viel vergeblich gefleht worden sein.
2. Wenn er (sie?) denn in der geschilderten Weise reagiert, dann tut er (sie?) es auf die Namen Jahwe, Jesus, Allah, Buddha, Krishna, Shiwa usw. hin, denn es funktioniert unabhängig von einer bestimmten Religion.
3. Ja sogar Atheisten werden gelegentlich bei Gewitter nicht von einem Blitz getroffen.

du Plessis hatte es relativ einfach: Die frühkindliche Konditionierung durch den Vater hat ihm in seiner kritischen Situation die Überlegung erspart, wen er anrufen sollte.

 Bluebird meinte dazu am 18.02.21:
Ja, ich stimme dem Gesagten in gewisser Weise zu ... für einen außenstehenden Betrachter mag dieses Bekehrungserlebnis von du Plessis nicht zwingend genug sein. Könnte vielleicht auch anders, beispielsweise psychologisch, gedeutet werden.
Wenn man aber weiß, was dieser Mann dann im Laufe seines Lebens noch für atemberaubende Wunder erlebt hat oder erlebt haben will, kann sich kaum des Eindrucks einer (besomderen)Gotteserwählung/-begnadung erwehren

Antwort geändert am 18.02.2021 um 11:43 Uhr

 Graeculus antwortete darauf am 18.02.21:
Dein Mißverständnis meines Gedankens ist kennzeichnend. Mir ging es hier nicht darum, die Echthheit bzw. Authentizität der göttlichen Einflußnahme in Zweifel zu ziehen (darüber ist ja früher schon alles gesagt worden), sondern mein Erstaunen darüber auszudrücken, wie undurchsichtig Gott (oder wer auch immer) seine Gnade über die verschiedenen Religionen verteilt ... und manchmal sogar Atheisten verschont. Denn solche Erlebnisse, wie Du eines schilderst, kommen ja in allen Religionen vor. Auch das habe ich schonmal gesagt: Wunder sind nun wirklich nicht das, was das Christentum von anderen Religionen unterscheidet.

 DanceWith1Life (18.02.21)
Lach)

Warum bin ich mir so sicher, dass es hunderte von ähnlichen Berichten in allen anderen Religionen gibt.
Frage, ist der Name dessen, woran geglaubt wird derart austauschbar. Und welche Rolle spielt es dann, welches Buch ich gelesen habe und wenn schon allen das Gleiche passiert, wieso bekriegen sie sich dann?
sorry, ich habe sogar noch ine Frage, seit wann benützt das katholische Glaubenskonstrukt eigentlich den Begriff "Erleuchtung", das ist doch eigentlich ein buddhistisches Konzept.

Kommentar geändert am 18.02.2021 um 12:53 Uhr

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 18.02.21:
Christen klauen wie die Kesselflicker.
Oh, fast hätt ich Kesselficker geschrieben, hab nämlich eben noch
Toltekhead gelesen
Aber wer fickt schon einen Kessel, da muß der Druck schon groß sein.


Jetzt gilt das unserm Bluebird sicher wieder als Teufelszwerg.

Antwort geändert am 18.02.2021 um 13:39 Uhr

 DanceWith1Life äußerte darauf am 18.02.21:
Ich habe mich ja aus diesen ganzen Glaubenssachen versucht rauszuhalten, also gedanklich, aber jetzt, da birdy so "unglaublich" viel dazu zu sagen hat...und da tauchen ja bei mir Fragen auf, also das ist richtig gruselig.

 loslosch ergänzte dazu am 18.02.21:
manche tief gläubigen haben eine RS-schwäche. auf einer votivtafel las ich: "Maria und Josef hat geholfen". naja, grammatik...

 LotharAtzert meinte dazu am 18.02.21:
Mit Recht gruselt es dir, denn auch du, mein Sohn oder such dir was aus, glaubst an was. Dem Glauben, was wir Deppen Skorpion oder Pluto nennen, ist einfach nicht zu entkommen. Schlimmer noch - man sieht ihn nicht mal.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.02.21:
@ loslosch

du hattes deine Schanze, als ich über die Waaage schrieb. Aber Schanzen werden sowieso überbewertet.

Antwort geändert am 18.02.2021 um 14:13 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 18.02.21:

wenn nicht gar übersprungen, prust

 LotharAtzert meinte dazu am 18.02.21:
Ich stimme uns zu!

 LotharAtzert meinte dazu am 18.02.21:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 18.02.2021 um 20:41 Uhr wieder zurückgezogen.

 EkkehartMittelberg (18.02.21)
Haut der Blitz knapp daneben,
bleibst du am Leben - gottergeben.
LG
Ekki
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