Jungianische Typologie
Bericht zum Thema Psychologie
von Terminator
Vorwort
Kantianismus ist nicht Kant, Hegelianismus ist nicht Hegel, Marxismus ist nicht Marx. Das vorliegende jungianische Projekt wäre nicht im Sinne des Psychologen: Carl Gustav Jung hielt nichts von der Idee, auf der Basis seiner tiefenpsychologischen Erkenntnisse 16 Persönlichkeitstypen zu beschreiben, die heute unter dem Label MBTI auf popkulturell verständliche Memes reduziert werden. Aber ich schreibe nicht für Idioten, sondern nutze das auf Jung zurückgehende System, um die komplexe Funktionsweise der Psyche besser zu verstehen. Die einzig korrekte empirische Beschreibung des Universums ist das Universum selbst bzw. ein Programm, das das ganze Universum zu jeder Zeit simuliert. Der Vorteil des rationalen Denkens gegenüber der Empirie ist die Fähigkeit, unübersichtliche Mengen von Information auf das Wesentliche zurückzuführen. Wer damit intellektuell überfordert ist, darf empiristische Einwände erheben, nur halt eben nicht so tun, als wären das rationale Widerlegungen.
Inhaltsverzeichnis
- These 1: Denken (110 Worte)
- These 2: Fühlen (114 Worte)
- These 3: Intuition (313 Worte)
- These 4: Sinnlichkeit (210 Worte)
- These 5: Theismus und Transzendenz (3531 Worte)
- These 6: Vice Versus Virtue (3550 Worte)
- These 7: Gender Deepstreaming (57 Worte)
- These 8: NF: Toxische Idealisten (293 Worte)
- These 9: NT: Toxische Männlichkeit (229 Worte)
- These 10: SJ: Besorgte Bürger (283 Worte)
- These 11: SP: Die Verwahrlosten (288 Worte)
- These 12: Si ist Identität (225 Worte)
- These 13: Eltern und Kinder (203 Worte)
- These 14: Fühlst du dich alt? (218 Worte)
- These 15: Als ich Radio hörte (269 Worte)
- These 16: Ethnogenese jungtypologisch (97 Worte)
- These 17: Extravertierte Wahnhysterie (161 Worte)
- These 18: Emotionale Inkontinenz (68 Worte)
- These 19: Das Gute an dir kommt von mir (122 Worte)
- These 20: Lass das Mädchen kiffen (236 Worte)
- These 21: Kant was wrong (106 Worte)
- These 22: Nicht nicht nicht kommunizieren geht (70 Worte)
- These 23: Gott denken? fühlen? sehen? kennen? (236 Worte)
- These 24: Warum wollen alle INTJ sein? (199 Worte)
- These 25: Extravertiertes Fühlen (335 Worte)
- These 26: Extravertierte und introvertierte Sinnlichkeit (138 Worte)
- These 27: Judging vs Perceiving (122 Worte)
- These 28: Kontemplative Loser? (90 Worte)
- These 29: Si- und Ni-Philosophie (153 Worte)
- These 30: Intuition und Aberglaube (148 Worte)
- These 31: Extranormative Fauxpässe (137 Worte)
- These 32: Die 4 männlichen Archetypen (165 Worte)
Nachbemerkung
Ich bin weder Journalist noch Wissenschaftspopularisator; dies ist keine Einführung für Laien, sondern ein Gedanken- und Lernprotokoll für mich selbst. Der interessierte Leser muss mich dort abholen, wo ich bei der Erforschung der jungianischen Persönlichkeitstypen gerade bin.
Kommentare zu diesem Text
Was sagt Wikipedia dazu:
"Die Reliabilität (Zuverlässigkeit) des MBTI ist schlecht"
Erfunden von einer Hausfrau und Schriftstellerin, Katharine Cook Briggs. Als sie 1917 Gastgeberin eines Weihnachtsessens für ihre Tochter Isabel und deren Verlobten Clarence Myers war, wollte sie ihren zukünftigen Schwiegersohn durchleuchten - und las sich daher in Psychologie ein. 1923 las sie dann etwas von Carl Jung - dessen Theorien über acht Typen übrigens Theorien blieben, und der selbst jede Art von Kategorisierung ablehnte.
Ein kommerzieller Erfolg wurde MBTI dennoch - wenn auch, psychologisch gesehen, es als ausgemachter Humbug gilt.
Auf diesem Sand weiterzubauen halt ich für etwas gewagt, ohne die LeserInnen vorzuwarnen.
Aber... unterhaltsam isses allemal, das mit dem MBTI, und gibt sicher mehr her als Astrologie pur
LG tigujo
Nix für ungut, Terminator, aber langsam wird es lächerlich - entweder du liest dich in Psychologie ein, fragst bei Bedarf Wissende, oder fabulierst weiterhin vor dich hin... Ist ja erlaubt.
Wäre halt angebracht, den Leser und die Leserin dann gleichzeitig zu warnen, dass es sich um reine Spekulationen, sprich Fake-Wissenschaft handelt.
Was meinte Jung selbst zu seiner Typologie, die übrigens noch nie wissenschaftlich untermauert werden konnte? Er verwehrte sich gegen jede Art von Kategorisierung...
Du schreibst: "Die Tests sind in der Tat nur zu 70% zuverlässig..."
Hm. Frage: Woher hast du denn das wieder? Auch aus Youtube?
Bin gespannt auf einen Verweis.
Bis dahin steig ich aus der Diskussion aus
lg tigujo
Jungs sah in der Kategorisierung keinen Sinn, das stimmt. Und doch gab er selbst die Kriterien der Unterteilung an (Beispiel: extravertiert/introviertiert). Was meinten denn Materialisten unter den Psychologen zu Jungs Tiefenpsychologie? Ob mit Kategorisierung oder nicht, die Mechaniker der Psychologie hielten Jungs ganzes Werk für Quatsch.
"Aus Youtube". Das nehme ich als Ausstieg aus der Diskussion gern an, denn das zeigt ja, was Dasganze soll.
und dafür kann jede/r sich c.g. jung schenken.