Der kleine Chinese

Kurzgeschichte zum Thema Allzu Menschliches

von  Jorge

Ich sehe den kleinen Chinesen in meiner Glasvitrine.
Er bewacht ein 26-teiliges Teeservice.
Die Vitrine ist voll damit und wird noch ergänzt durch einen chinesischen Fächer.
Wann dieses hauchdünne Porzellan den Weg in unseren Haushalt fand, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich täglich
2 Liter schwarzen Tee trinke – aber immer aus Kaffeebechern. Sicher ist das eine Facette des täglichen Wahnsinns.

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Kommentare zu diesem Text

Jo-W. (83)
(21.02.21)
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 Jorge meinte dazu am 21.02.21:
Ich ahnte, nicht allein zu sein.
Übrigens für den Kaffee nehme ich einen Hamburger Klönpott.
(In der Elbphilharmonie erworben.)
Nächtliche saludos
Jorge

 harzgebirgler (21.02.21)
teezeremonien wie im reich der mitte
waren bei uns ja eh noch nie groß sitte
deshalb ist solch service eher auch
mehr zur deko als für den gebrauch.

lg
henning

 Jorge antwortete darauf am 21.02.21:
Schade eigentlich Henning.

LG
Jorge

 GastIltis (21.02.21)
Hallo Jorge,
ich überlege, ob man Chinese noch sagen darf, oder ob man genauer die Bezeichnung Ostasiat*in wählen sollte bei allem Wahnsinn unserer Zeit. Aber du wirst ihn ja hoffentlich gut bezahlen!
Viele Grüße von Gil.

 Jorge schrieb daraufhin am 21.02.21:
10 Prozent Bedenken hatte ich auch. Aber ich habe sofort an meinen Kontrabass gedacht, den ich mir als Souvenir aus Peking mitbrachte.
Es reicht m.E. wenn man das N-Wort und das Z-Wort vermeidet.
Aber vielleicht erfinden kluge Stimmungsmacher bald ein unverfängliches Alphabet.
LG
Jorge

 GastIltis äußerte darauf am 22.02.21:
Also ohne -kuss und ohne -schnitzel. OK!

 Jorge ergänzte dazu am 22.02.21:
Die neunmalklugen Stimmungsmacher werden uns noch viele Altworte vergällen. Holländer-Fahrrad , Frauenquote, Herrentoilette. Amerikaner ..
.LG
Jorge

 GastIltis meinte dazu am 23.02.21:
… und die gute alte Reichsbahn. Sie hatte noch Bestand, da war selbst der Sozialismus schon tot!
Sätzer (77)
(22.02.21)
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 Jorge meinte dazu am 22.02.21:
Man darf deinen Hinweis nicht zu Ende denken. Dann bekomme ich Angst, noch älter zu werden.
LG Jorge

 AchterZwerg (22.02.21)
Ja,
der Minimalismus setzt sich selbst im Alter nur bei wenigen durch.
Das merkt man besonders bei einem Umzug ...

 Jorge meinte dazu am 22.02.21:
Genau so ist das. LEIDER!!!
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