Wer lässt die schönsten Träume tanzen

Gedicht zum Thema Schwermütigkeit

von  GastIltis

Die Nacht ersehnt, dass Träume tanzen,
im Dämmerschein nicht fern vom Meer.
Die Sonne samt Protuberanzen
kommt erst zum Morgen wieder her.

Wer denn die schönsten von den Träumen
beim Tanz im Dämmerschein der Nacht
noch mit den Kämmen oder Schäumen
der Wellen vor dem Schlaf bewacht,

dies ist und bleibt ein Fragezeichen,
das die Natur uns vorenthält.
Die Sonne lässt den Strand erbleichen,
bis tiefe Trauer uns befällt.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
TassoTuwas, Jo-W., EkkehartMittelberg, franky, Moja, AZU20, Sin, plotzn, nadir.
Man fragt nicht nach.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (02.03.21)
Lieber Freund, gestatte, dass sich nach Lesen des Titels auf meiner Stirn Falten zeigen und ich überlege ob es ratsam ist in eine kleine, aber heftige Depression zu fallen. Denn die von dir gestellte Frage ist seit 05.03.2020 beantwortet. Es ist die gute Adelheid!
So, jetzt lese ich weiter. Es grüßt trotz erheblicher Verwirrung TT

Kommentar geändert am 02.03.2021 um 09:19 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 02.03.21:
Lieber Tasso,

die späte Rache folgt den Grüßen. Oder so ähnlich. Zum weiteren Vorspann: Er dient dazu, vom Thema abzulenken, das ich heute schon kommentiert habe. Bedauerlicherweise, wie du feststellen wirst. Jetzt zur Sache.
Um genau zu sein, muss man schon schreiben, Adelheid Gerda Hedwig. Gut oder nicht gut liegt immer im Auge des Betrachters. (Alte Fan-Regel bei S04). Aber man muss dir schon deine Indiskretion mal unter die Nase halten. Am besten mit einem Strauß Thymian. Riecht er dann (streng) nach Mandeln, heißt es Obacht! geben, falls es noch geht. Depressionen wären dann eine angenehme Nebenwirkung. Gegen Falten gibt es Mittel. Lesen. Am besten meine neuesten Verse. Immer die letzten zuerst. Unter dem Motto: es könnten wirklich die letzten sein!
Ach so, ich habe auch noch zwei Vornamen. Die setzt man in der Reihenfolge vor den Rufnamen, den kennst du ja. Die anderen sind eigentlich schöner: Richard Paul. Eltern konnten im Gegensatz zu Kommentatoren echt liebe Menschen sein.

Sei dennoch herzlich gegrüßt von Gil.

Antwort geändert am 04.03.2021 um 14:51 Uhr
Jo-W. (83)
(02.03.21)
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 GastIltis antwortete darauf am 02.03.21:
Ach Jo,

dir, dem man den Gesang gegeben
und manches Schöne sonst im Leben
gespendet, zum Geschenk erkürte,
dass er fast niemals Leiden spürte,
erlaubt das Sein ein sanftes Raten.
Gedenke deiner guten Taten!

Herzlich grüßt dein Freund Gil.

 EkkehartMittelberg (02.03.21)
Lieber Gil, es klappt nicht immer, aber zuweilen kann ich selbst meine Träume tanzen lassen, wenn ich vor dem Schlafen ausgleichende Musik höre und einen guten Wein mäßig trinke.
Man muss die Schwermut mutig bekämpfen.
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 02.03.21:
Dein Mut und dein Gerechtigkeitssinn,
lieber Ekki, haben dich schon immer hervorgehoben. Und du wirst auch immer die Wege finden, die nötig sind, das Richtige zu tun und die Unsicherheit beiseite zu lassen. Ich beneide dich dafür. Man könnte es als Segen bezeichnen, riefe man damit nicht die falschen Propheten auf den Plan.
Vielen Dank und sei herzlich gegrüßt von Gil.
Sin (56)
(02.03.21)
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 GastIltis äußerte darauf am 02.03.21:
Nun, guter alter Junge,
wozu solltest du auch trauern. Der Strand, den die Sonne erbleichen lässt, sollte deine Blicke nicht fesseln. Richte sie nach vorn, zum Horizont. Soll ich dich etwa antreiben? Und wenn wobei? Bei der Hausarbeit. Bei der Suche nach dem Glück? Wie sagte schon Moses Maimonides? „Wenn sich Prügel schreiben ließen, würdest du einen langen Brief von mir bekommen. So aber weiß ich nicht, was ich schreiben soll.“
Außer, lass dich herzlich grüßen von Gil.

 plotzn (02.03.21)
Lieber Gil,

zu solch schweren Tänzen passt nur ein russischer Walzer - ich empfehle Schostakowitschs Nr. 2.

Dem gehorchen sogar die Wellen...

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis ergänzte dazu am 02.03.21:
Mein lieber Stefan,

du weißt, dass es mir schwerfällt, dir zuzustimmen! Aber in diesem Fall möchte ich es beinahe tun. Zunächst will ich dir aber noch berichten, und dazu habe ich eine Urkunde, dass mein Urgroßvater lt. „Lehrbrief“ vom 6.März 1867 Barbier, Heilgehülfe und Musikus war. In einer anderen Urkunde steht schlicht Kapellmeister. Mein Großvater, also einer seiner fünf Söhne, hat sein Leben lang in einem Männerchor gesungen und konnte z.B. eine Geige nach dem Gehör stimmen. Ein Sangesbruder von ihm, den ich vor ein paar Jahren befragt hatte, was er, damals noch blutjung, denn am Grabe meines Vorfahren für ein Abschiedslied gesungen hatte, konnte sich genau erinnern: „Sängers Vermächtnis“. Ich habe es im Internet leider nicht gefunden. Genauso wenig wie den Freiheitschor aus Händels Oratorium „Joseph“, in dem die schönen Zeilen vorkommen:
„Seid froh: Der Freiheit heller Schein -
strahlt leuchtend in die Welt hinein. -
Aus Not und Elend, tiefer Nacht -
Die Menschheit nun zur Tat erwacht.
Seid stark und traut auf eure Kraft, -
die neu die Welt - , die Welt, die Welt erschafft, -
die neu die Welt, - die Welt erschafft.
Seid stark und traut auf eure Kraft!“
Nun fragst du, was hat das mit dir oder mir zu tun?
Mit dir vielleicht weniger. Aber dass ich es in einem Chor vor langer Zeit gesungen habe, wollte ich beiläufig erwähnen.
Mit deiner Hilfe werde ich meine Anstrengungen, den Chor zu finden, vervielfachen.

Danke und viele herzliche Grüße von Gil.
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