Musik für Kost nur und Logis

Lied zum Thema Freude

von  GastIltis

Ich blase Trübsal, du die Flöte,
schon haben wir ein Streichquartett.
Du streichst den Mahler, ich von Goethe,
so sind wir lyrisch voll komplett.

Wir pfeifen auf ein Land wie Bremen,
umjubeln Kölln an Rhein und Spree.
Wir geben nichts. Will man was nehmen,
ertönt ein Wann? vom Müggelsee.

Wir hauen aus dem Stand die Pauken,
Spieln Rommel fällt im Wüstensand.
Zerrn lose Stiefel von den Mauken
und halten Blues und Lüsten stand.

Allein für Kosten und Logis
spieln wir in Boston und Paris.
Wir streichen Mond, Mars und Saturn,
und blasen rückwärts wie von vurn.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: plotzn, indikatrix, AZU20, Sin, Moja, nadir, EkkehartMittelberg, Didi.Costaire.
Lieblingstext von: Sin.
Dabeisein!

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Kommentare zu diesem Text


 Annabell (08.03.21)
Lieber Gastiltis,
ich würde KÖLN nur mit einem L schreiben, oder hast Du das beabsichtigt?
Liebe Grüße von
Annabell,
die Dir eine schöne Woche wünscht.

 GastIltis meinte dazu am 08.03.21:
Danke, liebe Annabell,

eigentlich müsste man ja dem größeren Köln den Vortritt lassen, da ich diese Stadt aber im Gegensatz zum kleineren Kölln an der Spree nicht kenne, habe ich die Variante mit „LL“ gewählt. Apropos kleinere Variante: Immerhin zählen zu Alt-Kölln DIE Zentren Berlins u.a. mit der Museumsinsel. Früher war Alt-Kölln in drei Abschnitte geteilt: Schlossviertel, Marktviertel und Neu-Kölln, wobei letzteres aus dem alten Rixdorf hervorgegangen war, einer Gründung der Tempelritter.
Da, also in Rixdorf, war früher schon Musike. Heute ist der Ortsteil Szenetreff der anderen Art.

Dir auch viele gute Wünsche. Bleib gesund und fröhlich, meint Gil.
Sin (56)
(08.03.21)
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 GastIltis antwortete darauf am 08.03.21:
Danke, alter Junge,
als ich vor etlichen Jahren wegen einer etwas unglücklich zugezogenen Hepatitis 17 Tage im hiesigen Klinikum Station nehmen musste, hatte ich nacheinander zwei ziemlich tierische Zimmerkollegen, erst einen Fink, dann einen Zander. Der erste, ein Managertyp aus einer Kleinstadt dieser Gegend, war immer auf dem Sprung. Er hatte eine VIP-Karte für den HSV, die er letztlich nicht wahrnehmen konnte. Da fing, glaube ich, das Elend an. Falls er jetzt entfleucht sein sollte, könnte es wieder aufwärts gehen. Ich bin bei dir! Jedenfalls eher als bei Bochum. Kiel könnte ich akzeptieren. Von da aus war ich mal zwei Tage in Norwegen. Und da habe ich ziemlich viel gesehen. Die Fram, Oseberg, Gokstad und Thor Heyerdahls Kon-Tiki-Museum.
Und noch mehr. Also: HSV und Kiel! In Ordnung.
Daumen hoch und morgen sehen wir weiter. LG von Gil.

 EkkehartMittelberg (08.03.21)
hallo Gil,
da Capo wünscht der Graf von Thurn
und ihr blast noch einmal von vurn,
so spritzig wie noch nie,
für Kost nur und Logis.
Amüsierte Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 09.03.21:
Danke lieber Ekki,

was bringt dazu der Herr von Taxis?
Den pekuniären Rest der Praxis.
Nebst dem, was sie begeistert klagen,
auch das, was sie darunter tragen.

Hätte man eine Stimme wie Tom Jones …
OK. Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Didi.Costaire (08.03.21)
Sehr hübsche Verse, Gil!

Den Mahler streichen klingt ja heiß.
Wer streicht denn dann die Wände weiß?
Ich bin gespannt, ob du was weißt
oder aber Hase heißt.

Ach nein, das wäre ziemlich dumm.
Der liegt ja aus dem Teller rum
in Form von falschem Hasenbraten,
dem Lohn fürs Spielen von Sonaten.

Liebe Grüße,
Dirk

Kommentar geändert am 08.03.2021 um 23:35 Uhr

 GastIltis äußerte darauf am 09.03.21:
Lieber Dirk,

da hast du mich jetzt echt am Wickel,
der falsche Has' ist ein Karnickel.
Rum liegt auf Tellern das Besteck.
Beim Fingerfood fliegt sowas weg.

Da guckt zwar eine, das ist nämlich
die Hausfrau. Die schaut immer dämlich.
Sie denkt: die haben alle einen Knall.
Weil sie so nett kocht, gibt’s Beifall!

Rätsel sind nur etwas für mich, wenn sehr viel Geld dran hängt.
Dann lasse ich sie von einer Agentur halbe/halbe lösen.
Sei herzlich gegrüßt vom echt gespannten Gil.

 plotzn (11.03.21)
Lieber Gil,

ob Streichquartett, ob Blaskapelle,
du spielst versiert und auf die Schnelle
bläst du uns en passant den Mars
von hint und vurn - wir sind am Ars!

Liebe Grüße und bleib musikalisch!
Stefan

 GastIltis ergänzte dazu am 11.03.21:
Hallo Stefan, danke dem Verschüttgeglaubten!

Kunst ist, wenn man trotzdem lächelt,
hat mir jemand zugefächelt.
Keine Kunst ist, wenn man heuchelt,
oder die „Versierten“ meuchelt!

Verlass dich drauf! Herzlich Gil.
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