Das Werfen

Gedicht zum Thema Worte

von  BerndtB

Das Werfen kann ganz allgemein
von vielerlei Bedeutung sein.
Der Säugling wirft mit süßer  Lust
sich hungrig an die Mutterbrust.
Die Kinder werfen schon seit immer
die Spielsachen umher im Zimmer
und auch das Töpfchen um bei Nacht,
was Mutti ganz viel Freude macht.
Es wirft der Mensch so manchen Stein.
Im Glashaus soll er’s lassen sein.
Der eine wirft die Würfel viel,
der andre Kegel um als Spiel.
Randaliert er in dem Haus,
wirft der Wirt den Gast hinaus.
Es wirft den Blick der junge Mann
dem Mädchen nach, so dann und wann.
Wenn sie an ihn ihr Herz verlor,
dann wirft sie ihm das später vor.
Es wirft die Kuh, es wirft die Sau,
die Füchsin wirft in ihrem Bau.
Manch Ding wirft Schatten, manches Licht,
doch sieht man das zuweilen nicht.
Viel Falten wirft das alte Kleid
und auch die Haut, so mit der Zeit.
Kauft man am Automaten ein,
so wirft man oben Geld hinein,
und kommt ganz unten was heraus,
dann wirft der Automat es aus.
Macht die Arbeit keinen Sinn,
dann wirft man seinen Job halt hin.
Der Bomber wirft die Bomben runter,
manche Aktien wachsen munter.
Der Handel wirft Gewinne ab,
die Opfer müssen früh ins Grab.
Und ganz zum Schluss wirft Erde man
aufs Grab. Adieu. Das war es dann.

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