Der Kastanienbaum

Text

von  Cathleen

Der Kastanienbaum

In den Zweigen blühn rosa die Kerzen,
so wie einst, als die Liebe begann.
In der Rinde noch unsere Herzen.
Voller Wehmut seh ich sie mir an.

Frischer Wind streut mir tausende Blüten,
sie sind duftig wie damals dein Kleid.
Weiß noch, dass wir vor Übermut sprühten,
halbe Kinder noch zu jener Zeit.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Vor lauter Eifer atmeten wir kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.
Wenn ich den alten Baum von weitem seh,
ist mir, als ob Vergangnes aufersteht.
Bestimmt warn wir zwei nicht das erste Paar,
das atemlos in seinem Schatten lag.

Immer wieder versuch ich zu lieben,
immer wieder geht alles zu Bruch.
Nur die Herzen im Baum sind geblieben,
wie ein Bann, wie ein magischer Spruch.

Kämst du heut diese Straße gegangen,
ließ ich dich nicht mehr an mir vorbei,
wär entschlossen, von vorn anzufangen.
Was ich Falsches getan hab, verzeih!

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Vor lauter Eifer atmeten wir kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.
Wenn ich den alten Baum von weitem seh,
ist mir, als ob Vergangnes aufersteht.
Bestimmt warn wir zwei nicht das erste Paar,
das atemlos in seinem Schatten lag.
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II. Fassung

Der Kastanienbaum

In der Krone blühn rosa die Kerzen,
so als täten sie’s nur für uns zwei.
In die Rinde geschnitten zwei Herzen,
was da heißt, Liebe, geh nie vorbei!

Leiser Wind fährt hinein in die Zweige,
streut uns Blüten auf Kleider und Haar.
Als ich mich sachte über dich neige,
sagt dein Blick plötzlich unverhofft Ja.

Welch einen Kuss sieht der Kastanienbaum!
Er weiß, nie mehr werd ich so sehr geküsst.
Wie er’s geahnt, erfüllt sich grad ein Traum
an deinem Mund, der heiß wie Feuer ist.
Wir nehmen nichts als nur uns beide wahr,
so lang die Welt sich zärtlich mit uns wiegt.
Bestimmt sind wir zwei nicht das erste Paar,
das atemlos in seinem Schatten liegt.

Ich versuchte schon oft, so zu lieben;
immer wieder ging alles entzwei.
Doch mein Leben – ich kann’s nicht verschieben!
Und nur Liebe allein macht uns frei.

Dein Verlangen ist nichts, was ich fürchte;
lass dich fallen, ich fange dich auf!
Stets gedeihen aufs Neue die Früchte
und das schönste Spiel nimmt seinen Lauf.

Welch einen Kuss sieht der Kastanienbaum!
Er weiß, nie mehr werd ich so sehr geküsst.
Wie er’s geahnt, erfüllt sich grad ein Traum
an deinem Mund, der heiß wie Feuer ist.
Wir nehmen nichts als nur uns beide wahr,
so lang die Welt sich zärtlich mit uns wiegt.
Bestimmt sind wir zwei nicht das erste Paar,
das atemlos in seinem Schatten liegt.
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III. Fassung

So geküsst (Locis’ Version)

In den Zweigen blühn rosa die Kerzen,
so wie einst, als die Liebe begann.
In der Rinde noch unsere Herzen.
Voller Wehmut seh ich sie mir an.

Frischer Wind streut mir tausende Blüten.
Sie sind duftig wie damals dein Kleid.
Weiß noch, dass wir vor Übermut sprühten,
halbe Kinder noch zu jener Zeit.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Vor lauter Eifer atmeten wir kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.

Immer wieder versuch ich zu lieben.
Immer wieder geht alles zu Bruch.
Nur die Herzen im Baum sind geblieben,
wie ein Bann, wie ein magischer Spruch.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Vor lauter Eifer atmeten wir kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.

Wenn ich den alten Baum von weitem seh,
ist mir, als ob Vergangnes aufersteht.
Bestimmt warn wir zwei nicht das erste Paar,
das atemlos in seinem Schatten lag.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Vor lauter Eifer atmeten wir kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.
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IV. Fassung

Der Kastanienbaum

In den Zweigen blühn rosa die Kerzen,
so wie einst, als die Liebe begann.
In der Rinde noch unsere Herzen.
Voller Wehmut seh ich sie mir an.

Frischer Wind streut mir tausende Blüten.
Sie sind duftig wie damals mein Kleid.
Weiß noch, dass wir vor Übermut sprühten,
halbe Kinder noch zu jener Zeit.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Wir atmeten vor lauter Eifer kaum.

Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.


Manchmal war es vergeblich zu lieben.
Mehr als einmal ging alles entzwei.
Doch die Herzen im Baum sind geblieben,
wie ein Spruch, der das Glück prophezeit.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Wir atmeten vor lauter Eifer kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.


Nehm ich den alten Baum von weitem wahr,
dann weht dein Lachen wieder durch den Park.
Bestimmt war’n wir zwei nicht das erste Paar,
das Arm in Arm in seinem Schatten lag.

Den ersten Kuss sah der Kastanienbaum.
Wir atmeten vor lauter Eifer kaum.
Nie wieder hab ich seitdem so geküsst,
bereit zu lernen, was die Liebe ist.

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