wegemutig
Symbolgedicht zum Thema Zuversicht
von AvaLiam
Kommentare zu diesem Text
Ja, Andrea, der Kirschbaum ist ein wundervolles Symbol für Hoffnung, gleichgültig, ob er rosé oder weiß blüht. Das dachte schon Barthold Heinrich Brockes 1727 im Barock
Kirschblüte bei Nacht
Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
In kühler Nacht beim Mondenschein;
Ich glaubt‘,es könne nichts von größrer Weiße sein.
Es schien, ob wär ein Schnee gefallen.
Ein jeder, auch der kleinste Ast
Trug gleichsam eine rechte Last
von zierlich-weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
Indem daselbst des Mondes sanftes Licht
Selbst durch die zarten Blätter bricht,
Sogar den Schatten weiß und sonder Schwärzer hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
Was Weißers aufgefunden werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
Im Schatten dieses Baumes gehe,
Sah ich von ungefähr
Durch alle Blumen in die Höhe
Und ward noch einen weißern Schein,
Der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
Fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
Bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
Von einem hellen Stern ein weißes Licht,
Das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergetzte,
Dacht ich, hat Er dennoch weit größere Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
Kann mit dem himmlischen doch nicht verglichen werden.
Dein Gedicht zeigt, dass es eine Kontinuität der Symbolwahl über Jahrhunderte hinweg gibt.
Herzliche Grüße
Ekki
Kirschblüte bei Nacht
Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
Jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
In kühler Nacht beim Mondenschein;
Ich glaubt‘,es könne nichts von größrer Weiße sein.
Es schien, ob wär ein Schnee gefallen.
Ein jeder, auch der kleinste Ast
Trug gleichsam eine rechte Last
von zierlich-weißen runden Ballen.
Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
Indem daselbst des Mondes sanftes Licht
Selbst durch die zarten Blätter bricht,
Sogar den Schatten weiß und sonder Schwärzer hat.
Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
Was Weißers aufgefunden werden.
Indem ich nun bald hin, bald her
Im Schatten dieses Baumes gehe,
Sah ich von ungefähr
Durch alle Blumen in die Höhe
Und ward noch einen weißern Schein,
Der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
Fast halb darob erstaunt, gewahr.
Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
Bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
Von einem hellen Stern ein weißes Licht,
Das mir recht in die Seele strahlte.
Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergetzte,
Dacht ich, hat Er dennoch weit größere Schätze.
Die größte Schönheit dieser Erden
Kann mit dem himmlischen doch nicht verglichen werden.
Dein Gedicht zeigt, dass es eine Kontinuität der Symbolwahl über Jahrhunderte hinweg gibt.
Herzliche Grüße
Ekki
Lieber Freund,
ja - die große Liebe zu diesem Zeichen eines hoffnungsvollen Frühlings verbindet uns...
Ob weiß - oder rosé - so kann ich mich nie sattsehen und genug davon trinken.
Gern würd ich auch mit dir gemeinsam auf einer Bank unter einem blühenden Kirschbaum sitzen und über die Früchte des Lebens philosophieren.
Bleib gesund.
Deine Andrea
ja - die große Liebe zu diesem Zeichen eines hoffnungsvollen Frühlings verbindet uns...
Ob weiß - oder rosé - so kann ich mich nie sattsehen und genug davon trinken.
Gern würd ich auch mit dir gemeinsam auf einer Bank unter einem blühenden Kirschbaum sitzen und über die Früchte des Lebens philosophieren.
Bleib gesund.
Deine Andrea
Hallo Ihr zwei,
und nicht böse sein, dass ich Euch so dazwischenfunke, aber Ihr habt mich auf meinem Steckenpferd erwischt, denn Brockes ist ein typischer Verteter der Frühaufklärung, bei ihm wandelt sich der allegorische Naturbegriff des Barock zum naturwissenschaftlichen.
Ciao, Frank
und nicht böse sein, dass ich Euch so dazwischenfunke, aber Ihr habt mich auf meinem Steckenpferd erwischt, denn Brockes ist ein typischer Verteter der Frühaufklärung, bei ihm wandelt sich der allegorische Naturbegriff des Barock zum naturwissenschaftlichen.
Ciao, Frank
Liebe Ava,
im Gedicht vereinen sich auf schönste Weise frühlingshafte Aufbruchsstimmung mit der Fähigkeit, das ungeliebte Alte klaglos zurückzulassen.
Ein anheimelndes, mutiges Gedicht, das auch dem Überschwang genügend Raum lässt.
:)
Herzliche Grüße
der8.
im Gedicht vereinen sich auf schönste Weise frühlingshafte Aufbruchsstimmung mit der Fähigkeit, das ungeliebte Alte klaglos zurückzulassen.
Ein anheimelndes, mutiges Gedicht, das auch dem Überschwang genügend Raum lässt.
:)
Herzliche Grüße
der8.
Geliebter Achter....
....so wars gemeint.
Kein Monat bietet so viel Schwung wie der Frühling...und Aufwind...und Farbe...und verspricht so viele Früchte in seinen unzähligen Knsopen.
Ich wünsche dir bunt-fröhliche Tage mit Sonne im Gesicht...und im Herzen.
Bleib gesund
Deine Ava
....so wars gemeint.
Kein Monat bietet so viel Schwung wie der Frühling...und Aufwind...und Farbe...und verspricht so viele Früchte in seinen unzähligen Knsopen.
Ich wünsche dir bunt-fröhliche Tage mit Sonne im Gesicht...und im Herzen.
Bleib gesund
Deine Ava
Sin (56)
(15.04.21)
(15.04.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Guten Abend Herr Sin,
mit Bedauern muss ich mitteilen, dass ich seit einiger Zeit unterwegs bin, mich selbst zu suchen.
Noch stieß ich nicht auf die gesuchte Zielperson - konnte jedoch den Suchradius erheblich reduzieren.
Ich stelle den Sekt kalt und bei erfolgreicher Wiedervereinigung lade ich dich gern auf ein Gläschen ein...
...oder zwei... oder drei.
Prost, mein Lieber!
Ich trinke auf dich:
LG Ava
mit Bedauern muss ich mitteilen, dass ich seit einiger Zeit unterwegs bin, mich selbst zu suchen.
Noch stieß ich nicht auf die gesuchte Zielperson - konnte jedoch den Suchradius erheblich reduzieren.
Ich stelle den Sekt kalt und bei erfolgreicher Wiedervereinigung lade ich dich gern auf ein Gläschen ein...
...oder zwei... oder drei.
Prost, mein Lieber!
Ich trinke auf dich:
LG Ava
Hallo Ava,
ich weiß um die darin liegend Symbolik, besonders in den beiden letzte Zeilen, ein Versprechen, zu dem dich meine tief empfundenen Wünsche begleiten!
Herzliche Grüße
TT
ich weiß um die darin liegend Symbolik, besonders in den beiden letzte Zeilen, ein Versprechen, zu dem dich meine tief empfundenen Wünsche begleiten!
Herzliche Grüße
TT
Das bedeutet mir viel,
mein lieber Tasso.
Es hat schon etwas symbolisches, dass ich derzeit das Laufen wieder lerne.
Doch mit jedem Schritt und Weg, den wir anders gehen, besteht die Chance, im richtigen Tempo in die richtige Richtung zu gehen.
Ich schätze mich sehr glücklich, dass mir so viele Hände in dieser Zeit gereicht werden - wie auch deine - und mich in meinen noch unsicheren Gehversuchen stabilisieren und stärken.
Danke, Tasso.
Liebe Grüße
Andrea
mein lieber Tasso.
Es hat schon etwas symbolisches, dass ich derzeit das Laufen wieder lerne.
Doch mit jedem Schritt und Weg, den wir anders gehen, besteht die Chance, im richtigen Tempo in die richtige Richtung zu gehen.
Ich schätze mich sehr glücklich, dass mir so viele Hände in dieser Zeit gereicht werden - wie auch deine - und mich in meinen noch unsicheren Gehversuchen stabilisieren und stärken.
Danke, Tasso.
Liebe Grüße
Andrea
..die Farben des Kirschbaums tun gut. Aber manche sind nicht gut für die Bienen ,die mit geschlossenen Blüten.
lg
linkeln
lg
linkeln
Agnete (66)
(12.03.22, 15:11)
(12.03.22, 15:11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
meiner ist die Magnolie... auch rosa... Schöne Poesie, Ava. LG von Agnete