Kind

Kurzgedicht zum Thema Dunkelheit

von  nadir

Auf der Wiese
spielt die Waise
mit Mutters Schatten.
sie wurde als Stern geboren
gebettet im Wahn
eines leergestorbenen Himmels.
ihre Stimme lernt
das metallene Scharren
der Axt nachzuahmen. und
flüssige Spiegelbilder glänzen
auf ihren Lippen.

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Kommentare zu diesem Text


 Moja (25.04.21)
Wieviel Bitterkeit in diesen wenigen Zeilen, Bildern über das Schicksal des Kindes mitschwingt!

Bewegten Gruß,
Moja

 Mondgold meinte dazu am 26.04.21:
... der oben erwähnte Bitterkeit, möchte ich noch den (nachahmend) metallenen Klang "der Axt" hinzufügen, dem meine Aufmerksamkeit galt, beim Lesen. Die Wahrnehmung eines Kindes, das im Dunkeln "Schlimmstes befürchtend" (Axt)
sucht und (hoffentlich)
der "Harke" in seiner Hand gewahr wird ... ein Feld, das es zu bestellen gilt ... so sprich: ...
Starker Text!
LG MO

 nadir antwortete darauf am 28.04.21:
danke moja und mondgold.

es freut mich, dass die bitterkeit der zeilen nicht in den schönen bildern untergeht. das ist ja oft die gefahr, einer allzu lyrischen behandlung von themen ;)

lg
nadir
Agnete (66)
(26.04.21)
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 nadir schrieb daraufhin am 28.04.21:
vielen dank agnete :)

lg
nadir
Marie (63)
(27.04.21)
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 nadir äußerte darauf am 28.04.21:
dankeschön marie :)

lg
nadir
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