scheu

Kurzgedicht

von  niemand

wie fühl ich eins mich mit dem Wild
und dessen Angst
vor Weltens Härte
des Fährte
abseits führt von Wegen
auf welchen lautes Regen tönt

nicht dran gewöhnt
nicht dran gewöhnt

so wie der Hase
wie das Reh
dem Lauterkeit nur Weh beschert
stets auf dem Sprung
in stille Ecken

sich zu verstecken
zu verstecken

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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (06.05.21)
Vorsichtig, ganz vorsichtig habe ich mich dem Gedicht genähert, liebe Irene. Und je länger ich es betrachte, desto mehr entfaltet es seine Wirkung.
Die Melodie des Wortflusses und die Binnenreime erzeugen eine Stimmung der Harmonie und der Unberührtheit.
Sehr schön sind auch die nachhoppelnden Wiederholungen, bei denen ich das Bild eines im Dickicht verschwindenden Rehs förmlich vor Augen habe.

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand meinte dazu am 06.05.21:
Es freut mich sehr, lieber Stefan, dass mir die Absicht des Gedichtes scheinbar gelungen ist und ich danke Dir herzlich!
Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Agnete (66)
(06.05.21)
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 niemand antwortete darauf am 06.05.21:
Es freut mich, liebe Monika, dass Du das Wortspiel gesehen hast.
Es sind nicht nur die Lauten gemeint, sondern auch die Lauteren, die sich zwar selber für würdevoll/anstandsvoll halten und es dann beim näheren Besehen doch nicht sind, weil ihr Image nur ein Bild von sich selber ist ein Wunschbild ...
Ich danke Dir herzlich und grüße lieb und zwinkernd zurück
Irene
Reuva (45)
(16.05.21)
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 niemand schrieb daraufhin am 18.05.21:
Dankeschön!
und liebe Grüße zurück, niemand
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