Bürgerlichkeit ist Dekadenz

Dokumentarstück zum Thema Seelenkälte

von  Terminator

Die bürgerlich-konservative Haltung ist eine, die genauso wie die links-progressive den Sturz in den kulturellen und zivilisatorischen Abgrund will, aber nicht so schnell. Der Bürgerliche will so lange wie möglich auf Kosten ausgebeuteter Menschen sein einkokoniertes kitschig-gemütliches Billigluxus-Leben fortsetzen, will den Status Quo mit all seinen Privilegien für ihn und Ungerechtigkeiten für andere so lange wie möglich erhalten und auf der Lebenskraft derer, die nicht so viel Glück hatten, parasitieren.

Das dekadente Bürgertum will Privilegien, Rechte ohne Pflichten, will frei und rücksichtslos leben, und andere sollen die Konsequenzen tragen. Pflichtenverweigerung, Verantwortungslosigkeit ist aber genauso der Kern des linksgrünen Narzissmus der letzten 50 Jahre; das einzig Sympathische an den Bürgerlichen rechts von der Mitte ist, dass sie auf den verlogenen Ablasshandel verzichten, und ihre rücksichtslose und parasitäre Lebensweise sozialdarwinistisch rechtfertigen anstatt sie durch ein schamloses Gutmenschen-Getue zu verschleiern oder sogar zur Tugend zu verdrehen (der Gutmensch konsumiert das moralische Gutsein wie Kaffee und Bananen).

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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (28.05.21)
Die Frage ist doch, was hat die Politik mit dem bürgerlichen Leben gemeinsam? Die Regierung ist prozentual genauso wie Meinung der Bevölkerung.

 Augustus (28.05.21)
Ob ein Schwein erkennen kann, dass es ein Schwein ist, eher nein; und nur dann und gezwungenermaßen, wenn man dem Schwein den Spiegel vorhält.

Salve
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